Geld – eine fixe Vorstellung

Geld ist seit Marx / Engels auch als „Zirkulationsmittel“ bekannt. Das bedeutet, Geld muss im Austausch gegen Waren oder Leistungen zirkulieren, es ist mithin nichts mehr oder weniger als eine Verrechnungseinheit – quid pro quo.

Man würde nun meinen, Geld sei ein höchst konkretes Etwas, so, wie die meisten Menschen hinter ihm her sind. Dabei ist es faktisch eher fiktiv. Denn es ist keineswegs so, dass der Schein auf dem eine Zahl gedruckt steht, diese auch an sich (stofflich) selber wert ist. Es gilt lediglich als vereinbart, dass er so viel wert ist, wie eine angebotene Ware / Dienstleistung. Dass das auch plötzlich ganz anders sein kann, beweisen zum Beispiel die immer wieder vorkommenden „Währungsreformen“ oder „Abwertungen“.

Geld ist ein bequemes Tauschmittel. Welch ein Aufwand, würde man stattdessen ständig eine Herde Schafe mit sich zum Tausch herumführen müssen, kiloweise Silber oder Gold! Und wie gefährlich, laueren doch überall Räuber und Wegelagerer.

Wie Geld faktisch funktioniert, beweist ja diese schöne Geschichte. Wir stellen dort fest, das am Ende – wenn alles geregelt zugeht – es ein Nullsummenspiel ist: Jeder hat das bekommen, was er braucht oder haben möchte und niemand hat mehr Schulden.

Die modernen Räuber nennnen sich übrigens Anlagenberater. Sie arbeiten im Gegensatz zu den bösen Buben nicht im Dunkeln, sondern auch bei Tage und tragen feine Anzüge. Ihr Ziel ist jedoch das gleiche: Demjenigen, der Geld hat, dieses erfolgreich abzunehmen.

„Alles, was uns wirklich nützt, ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel.“ (Axel Munthe)

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