Ein neuer Begriff scheint scheinbar geboren:
Die Gewerkschaft Nahrungsmittel-Genuss-Gaststätten (NGG) wehrt sich gegen eine „Verschleckerung“ bei Anheuser Busch InBev.
Gemeint ist mit diesem Begriff der Versuch, wie beim Dorgeriemarkt Schlecker nach und nach die gesamte Stammbelegschaft zu entlassen oder „outzusourcen“, um sie über Zeitarbeitsfirmen oder andere externe Dienstleister zu niedrigeren Löhnen bzw. nach anderen Tarifverträgen weiterzubeschäftigen.
Schlecker war wegen der Auslagerung von Arbeitskräften in eine unternehmensnahe Leiharbeitsfirma in die Kritik geraten, was sogar Bundesarbeitsministerin von der Leyen auf den Plan rief und die eine Überarbeitung der Gesetzeslage anregte:
„Bei Schlecker gucken wir sehr genau hin, ob da Missbrauch betrieben wird oder ob Gesetze umgangen werden. Wenn das der Fall ist, werden wir diese Schlupflöcher schließen“, sagte die Ministerin am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“. Zur Not werde die Regierung gesetzlich nachsteuern.