Das ist schon nahezu genial, manche meinen gar dreist:
Die Deutsche Post AG führt den „E-Postbrief“ ein.
Das ist nämlich nichts anderes als die klassiche eMail, nur eben angeblich sicher(er).
Doch Sicherheit kostet Geld: Genau wie beim Brief möchte die Post AG daher 55 Cent pro E-Postbrief erzielen.
Wer außer der Post besäße denn auch die Kompetenz für eine solche Dienstleistung?
Schließlich befördert sie seit Jahrhunderten Briefe – und die meisten kommen sogar an.
Bereits im Juni überschütte Cluetrain PR die Post dafür mit Hohn und Spott.
In früheren Olivetti-Zeiten nannten wir eine solche Geschäftsidee „Gelddruckmaschine“.
Nachtrag 26. Juli 2010: Es scheint, dass der E-Postbrief nicht gesetzeskonform ist. Dieses will eine „End-to-end“-Verschlüsselung. Das kann die Post nicht. Was nun? Einstampfen? Nein, aufgeben, denn einen Brief gibt man ja traditionell auf! (Kennt noch jemand außer mir diese Formulierung?)