Man kann viel unternehmen, um sich von drängenden Fragen des Lebens abzulenken.
Mancher arbeitet bis zum Umfallen.
Andere saufen bis zum Umfallen.
Die meisten Bürger glotzen Soaps und Krimis im TV.
Man kann ein Ehrenamt übernehmen.
Man meditieren.
Man kann Drogen ehmen.
Man kannt Computerspiele spielen.
Man kann lesen.
Man kann schreiben.
Man kann telefonieren.
Man kann im Internet chatten.
Man kann bloggen, skypen, twittern.
Mann kann andere Frauen bzw. Männer haben.
Man kan exzessiv einem Hobby frönen.
Und wer hätte dies treffender und humorvoller beschreiben können als Heinz Ehrhardt:
Das Steckenpferd
Der eine liebt Konkretes nur,
der andre das Abstrakte,
der dritte schwärmt für die Natur
und deshalb für das Nackte.
Der vierte mag nur Fleisch vom Schwein,
der fünfte Milch und Eier,
der sechste liebt den Moselwein,
der siebte Fräulein Meier.
Für jeden gibt es was von Wert,
für das er lebt und streitet,
und jeder hat sein Steckenpferd
auf dem er immer reitet.
(Heinz Erhardt * 1909, † 1979)