Im aktuellen „Zeit-Magazin“ wird Präsident Obama mit einer Hand in der Hosentasche abgebildet. Er soll Gäste mit eben dieser einen Hand in der Hosentasche begrüßt haben – und diese Geste wird als nicht regelkonform bewertet.
Wer die Hand oder die Hände in die Hosentaschen steckt, drückt aus, dass er nicht handeln will oder kann. Das ist also nicht nur eine Frage des guten oder schlechten Benehmens, sondern auch ein körpersprachliches Signal, das vom aufmerksamen Beobachter entsprechend interpretiert werden kann.
So werden wir auch bald schon feststellen dürfen, dass auch Herr Obama nicht so handeln kann, wie er angekündigt hat – und der „stumme Zwang der ökonomischen Verhältnisse“ (Karl Marx) einmal mehr obsiegen wird. Die Armen (ob schwarz oder weiß) werden in den USA auch weiterhin arm bleiben und die Reichen – nach einer kurzen Verschnaufpause – noch reicher werden, dank oder trotz Herrn Obama.
Alles bleibt beim Alten, auch die Aufgabenteilung zwischen den USA und Deutschland. Hilary Clinton hat Herrn Frank Steinmeier bereits gestern unmissverständlich klar gemacht, dass die USA auch weiterhin ein verstärktes Engagement Deutschlands in Afghanistan erwarten.