Einst bestand der Zusammenhalt von Frauen und Männern einzig darin, die Art zu erhalten. Das hat sich inzwischen grundlegend geändert.
Nach dem Niedergang der bürgerlichen Familie lösen sich die familiären Strukturen nach und nach auf. Die „Single“-Existenz wird zum Regelfall, gleich gefolgt von temporären „Dink„-Partnerschaften.
Wie immer waren es die sich verändernden gesellschaftlichen Verhältnisse, die dazu geführt haben – denn das Sein bestimmt das Bewusstsein. Die Wirtschaft brauchte mehr Arbeitskräfte, die durch „Gastarbeiter“ allein nicht zu befriedigen waren.
Die sog. „Reservearmee“ der Frauen zog in den 70er Jahren in die Unternehmen ein. Zunächst überwiegend in Aushilfsfunktionen, später, bei zunehmender schulischer und beruflicher Qualifikation, auch in verantwortungsvollere Positionen. Den Rest regelt seit Kurzem die „Frauenquote“ bzw. das „Gesetz über die Gleichstellung der Frau“.
Mit Arbeit und eigenem Einkommen reduzierte sich ihre wirtschaftliche Abhängigkeit von den Männern und alsbald auch die mentale – das Sein bestimmt das Bewusstsein. So weit, so gut. Doch wie so oft, wenn der Mensch in die natürlichen Abläufe eingreift, geraten die Dinge in Schieflage.
An anderer Stelle haben wir bereits über Chancengleichheit und Chancengerechtigkeit berichtet. Werfen wir die Frage nach der „Gleichberechtigung“ der Frau an dieser Stelle erneut auf. Fragen wir einmal provokant: „Wie soll das funktionieren?“
Michael Schumacher wäre vermutlich ein miserabler Hochspringer, und ob Albert Einstein sich selber ein Essen kochen konnte, ist ungewiss. Und nicht jede Frau kann jeden Job machen, den ein Mann macht. Punkt. Männer sind im Gegenzuge für manche Dinge weniger geeignet als Frauen. Denn jede und jeder bringt andere Fähigkeiten mit, die unterschiedliche Handlungen ermöglichten. Vive la différence!
Es macht daher keinen Sinn, wenn Frauen verkrampft sog. „Männerbastionen“ erobern wollen, wenn sie dort völlig fehl am Platze sind. Denn nicht die Unterschiedlichkeit ist das Problem. Nur die Bewertung. Nicht die das ständige Herausarbeiten von Unterschieden ist sinnvoll, sondern das Finden von Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Interessen. Frauen sind nun einmal anders. Männer auch.