Da hat sich die Bischofskonferenz der Katholiken unter ihrem in manchen Fragen anfechtbaren Vorsitzenden Dr. Robert Zollitsch einmal mehr ein Eigentor geschossen mit ihrem erneuten Dogma, dass wer aus der Kirche austritt, auch keinen Zutritt mehr zum Kirchenleben hat!
Ein vom Vatikan bestätigtes Dekret stellt klar, dass es nicht möglich ist, aus der Kirche auszutreten und zugleich gläubiges Mitglied zu bleiben. Damit macht die katholische Kirche die Glaubensgemeinschaft von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig – als ob eine der reichsten Organisationen dieser Erde das nötig hätte (auch wenn die Einnahmen aus Kirchensteuer ihr jährlich 4,8 Milliarden Euro in die Kasse spülen)!
Wie kleingeistig, wie engherzig, wie unbarmherzig, wie geldgierig – vor allem aber welch Offenbarung!
In einer solch seelenlosen Vereinigung möchte ich nicht einmal „geschenkt“ Mitglied sein!
moin, moin Herr Heidtmann,
tja, da packen Sie ja wieder einmal so ein richtig interessantes Thema an :-))) –
ich kann Ihre Reaktion jedoch sehr gut nachvollziehen:
wie engstirnig und geistig eingemauert kann man eigentlich sein, um derartige Beschlüsse zu fassen????????????? –
ich kann das weder verstehen noch für gut heißen – auch die katholische Kirche beklagt sich über sinkende Mitgliederzahlen (wenn man das mal so sagen darf), und bringen dann Regeln auf, die die Menschen geradezu aussperren – nichts anderes ist es doch –
jeder macht in seinem Leben verschiedene Phasen durch, und das betrifft mit Sicherheit auch irgendwann seinen Glauben, seine Einstellung zur Kirche, zur Bibel und zu Gott (wobei das alles für mich unterschiedliche Ansätze sind) – und manch einer geht dann vielleicht auch so weit, dass er austritt – aber dann schlägt man doch nicht die Tür zu und vernagelt sie auch noch –
ich kann natürlich nachvollziehen, dass jemand der ausgetreten ist, nicht mehr dem Pfarrgemeinderat angehören kann – und verstehen kann ich es auch, wenn man bei ausgetretenen ein Problem mit Trauung und Beerdigung hat – schwieriger wird es da schon beim Thema Taufe; denn was kann das Kind dafür (aber auch in dem Punkt gibt es schon interessante Diskussionen: warum lassen manche Menschen noch taufen, obschon sie mit Kirche und allem Drum und Dran überhaupt nichts am Hut haben?? – wer soll da also den Kindern gegenüber Glauben vermitteln?) – aber auch für diese Menschen muss ich offen und gesprächsbereit sein……………….
es gibt schon sehr unterschiedliche Gründe, die Menschen zu diesem Schritt veranlassen – da könnte man z.B. mal ansetzen, um für sich selber ein wenig mehr Klarheit in die Reaktionen zu bringen –
und dieser Schritt ausgerechnet nach den ganzen Missbrauchsskandalen – ein Thema, das noch lange nicht vernünftig aufgearbeitet ist – da hätte man erst einmal reinen Tisch machen müssen und den Menschen gegenüber ein „christliches Zeichen“ setzen müssen –
wahrlich, ich habe dafür kein Verständnis…………… – zumal auch die hohen Kirchenoberen nicht unbedingt alle eine „weiße Weste“ haben –
dennoch bringen mich derart verwirrte Wege nicht von meinem christlichen Glauben ab (und ich kenne beide Seiten – lebe ich doch in einer konfessionsverbindenden Ehe mit einem katholischen Ehepartner); denn wie ich bereits zu Beginn erwähnte gibt es viele unterschiedliche Ansätze (ich allerdings meinen Glauben nicht beim Spazierengehen im Wald lebe) –
so bin ich also ganz bei Ihnen – das war mal wieder ein klassisches Eigentor (der besonderen Art) –
Hans-Werner Kleindiek
Was machen die bloß, wenn die Menschen darauf kommen, dass man auch ohne einen solchen „Verein“ gläubig, religiös, spirituell – oder wie immer man das auch nennen mag – sein kann?
In 100 Jahren redet mE keiner mehr über diesen elitären Klüngel!