Es ist wieder CeBit. Ein Schwerpunkt, die Kanzlerin hat es just selbst selber ausprobiert, sind „Tablett-PCs“. Das Unternehmen Apple ist dabei weiter auf dem kommerziellen Siegeszug. Keiner braucht es, aber alle wollen es haben:
„Ich habe ein Netbook, mit dem man sicherlich viel besser schreiben kann und das noch nicht einmal voll abgeschrieben ist. Ein iPad zu kaufen wäre daher kompletter Quatsch. Das sagt mein Kopf. Mein Bauch schreit aber: HABEN WILL! Ein Zustand, der sich mit dem neuen iPad noch verschlimmern dürfte.“ schreibt Netzwerkpartnerin Sandra Schwarz in Ihrem Blog.
Alles, was mit „i“ anfängt ist eben „in“. Schon lange gibt es das „iPod“. Wer etwas auf sich hält, hat ein „iPhone“. Wem das zu klein ist, der hat ein „iPad“. Wer das alles nicht hat, gehört wohl zum alten „iSen“.
Wer technologisch den Anschluss nicht verlieren und nicht wie der letzte Depp dastehen will, geht nicht mehr ohne ein „Smart Phone“ usw. aus dem Haus. Viele nehmen ihr mobiles Telefon gar mit ins Bett, so bleibt man 24 Stunden erreichbar. Allzeit bereit. Überall sieht man inzwischen den modernen „Homo communicationis“ mit Daumen und Zeigefinger über Displays wischen.
Mancher hält das für „iQuatsch“. Nicht ganz zu Unrecht, denn was hier als moderne Errungenschaft verkauft wird, kann sich alsbald als moderne Geißel der Menschheit erweisen. Wer ständig erreichbar sein muss, ist bei Lichte betrachtet ein armes „iSchwein“. Diese Form der „Hörigkeit“ ist nicht viel anderes, als eine moderne Form der Sklaverei.
Mancher „iSkeptiker“ und „iSenior“ fragt sich, ob das „i“ die Menschen wirklich ins Reich der Freiheit führt, oder ob es nicht stattdessen eine elektronische Fessel ist, die eher von den wirklich wichtigen Dingen im Leben ablenkt und einem dafür auch noch viel Geld und Lebenszeit abknöpft?
„Ich geh da jetzt raus und lade ein schönes Fuder Kuhmist auf.
Nachher ist noch die Trauerfeier für Oma Köhrmann aus Syke.
Ich brauch diesen ganzen iQuatsch nicht.“ schreibt Netzwerkpartner Jochen Voigt.
Man spürt intuitiv, irgendwie hat der Mann recht. Denn: „Alles, was uns wirklich nützt, ist für wenig Geld zu haben. Nur das Überflüssige kostet viel.“ (Axel Munthe)
Moin!
Der kleine Film paßt doch gut zu Deinem i-hype Artikel!
Schönes Wochenende!
Hartmut
http://www.youtube.com/watch?v=v0FVm_H_D18