Da kommt doch dieser Tage die Meldung durch die Medien, dass das Kartellamt mittels einer Kommission herausgefunden hat, dass es schon sonderbar sei, dass die Preise für Kraftstoffe jeweils zu den Ferien und bei heranstehenden Feiertagen stetig heraufgesetzt würden. Hierbei handele es sich doch wohl offensichtlich um eine Täuschung und unrechtmäßigen Schlechterstellung der Autofahrer.
Das ich nicht lache … seit Jahren – ja, seit Jahrzehnten – wird diese Praxis immer wieder angeprangert. Jeder Mensch in diesem Land weiß, dass die Autofahrer hier ständig abgezockt und bestohlen werden, damit die entsprechenden Konzerne satte Gewinne einstreichen können. Niemand hat auch nur den Hauch von Interesse daran, hier etwas zu ändern. Viele Manager und Politiker stopfen sich auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen voll (es muss so sein; denn für einen sauberen und gezielten Erhalt der verkehrssicheren Straßennetze muss man sich offensichtlich anderer Steuertöpfe bedienen (Renten – und Pflegeversicherung)).
Da wird lamentiert, dass es natürlich keine Preisabsprachen gäbe – nein – natürlich nicht – aber alle wissen immer sofort, wann die Preise heraufzusetzen sind (und das teilweise im Stundentakt). Vor allem regelt das in diesem Fall der Markt. In dieser Form des Oligopols von wenigen Konzernen ist man sich immer einig, und alle wissen voneinander wann wieder einmal die Preisspirale angeschoben werden sollte.
Es ist wahrlich eine Lachnummer, wenn sich das Kartellamt dazu meldet. In diesem Amt scheint es ja reichlich Geldmittel zu geben, um so ein Ergebnis mit einer extra einberufenen Kommission präsentieren zu können. Da werden Menschen für eine Analyse bezahlt, dessen Ergebnisse seit Jahrzehnten bekannt sind und ständig diskutiert werden.
Diese Konzerne (das gilt ebenso für die Energiekonzerne) haben doch überhaupt kein Interesse an Veränderungen, und sie werden weiter die Hände aufhalten und weiter die Preisspirale nach oben drehen. Es wird sich sowieso nichts ändern, und das vorsichtige Lamentieren aus den Ecken der Politik ist lediglich ein laues Lüftchen. Man wird sich doch nicht den Geldhahn zudrehen, der permanent die Taler in die eigenen Taschen fließen lässt! Es schlichtweg als Schildbürgerstreich zu bezeichnen ist wahrlich zu lächerlich. Ein Armutszeugnis einer Behörde, die noch nie durch positive Aktivitäten aufgefallen ist, geschweige denn wirklich gezeigt hat, dass sie ernsthaft eine Kontrollfunktion ausübt.