Ein Zwölftel des neuen Jahres liegt schon wieder hinter uns.
Der Februar hat seinen Namen aus dem lateinischen „mensis februarius“ – dem Monat des Reinigens – dem zweiten Monat des gregorianischen Kalenders, dem Monat des römischen Sühne- und Reinigungsfest.
Heute, an Mariä Lichtmess, dem 40. Tag nach Weihnachten, feiert man die Hoffnung auf den Frühling. Nach jüdischer Überlieferung brachte Maria an diesem Tag ein Reinigungsopfer im Tempel dar. Dort bebegnete sie Simeon und Hannah, die ihren Sohn Jesus als Erlöser Israels erkannten („Darstellung des Herrn“).
Noch heute finden an diesem Tag Lichtprozessionen statt und werden an Lichtmess der Jahresbedarf an Kerzen für die Kirche geweiht. Auch die Gläubigen können ihre Kerzen segnen lassen. Eingeführt hat in Papst Gelasius Ende des 5. Jahrhunderts. Bis 1912 war Maria Lichtmess offizieller Feiertag, außerdem Zahl- und Zinstermin. Mägde und Knechte schieden an diesem Tag aus und wechselten ggf. ihre Dienstherren für ein neues Jahr („Schlenkeltag“).
Die Handwerker arbeiteten wieder ausschließlich mit Tageslicht. Die Bauern nahmen die Feldarbeit wieder auf, die winterlichen Spinnstuben wurden geschlossen.
Denn beim Winter ist nun Halbzeit. Die Tage sind abends bereits um eine ganze, morgens um eine halbe Stunde länger.
„Lichtmess hell und klar, später Frühling, gutes Jahr.