Unter diesem Titel gaben Stephanie Adler (Klavier) und Johannes W. Schäfer (Kontrabass) am vergangenen Samstag ein Konzert in „Robberts Huus“ in Schwarme.
Dank der segensreichen Geschäftsidee des unter „Kulturnord“ firmierenden Verlages meines einstigen Netzwerkpartners Edgar Fischer kann der kulturinteressierte Bürger des südlichen Bremer „Speckgürtels“ sich immer auf dem Laufenden darüber halten, was in den umliegenden Gemeinde angeboten wird.
Der Konzertbesuch war in zweierlei Hinsicht lohnend. Zum einen lernten wir das Schwarmer Kulturzentrum Robberts Huus kennen, ein im Jahre 1695 als Querdurchfahrt-Scheune erbautes und im Laufe der Jahrhunderte zum Wohn-Stallhaus ausgebautes, heute unter Denkmalschutz stehendes Kulturzentrum, das für Ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen, außerdem für Vorträge, Ratssitzungen und für Trauungen genutzt wird. Eigentümer ist der Heimat-, Umwelt- und Kulturverein EULE e.V., dem der Hof im Jahr 1997 von der letzten Besitzerin, Frau Gesine Robbert, zur Erhaltung für die Nachwelt übergeben wurde. Zur Erinnerung an Gesine Robbert und ihre Familie trägt das Haus den Namen „Robberts Huus“. Das Ambiente des liebevoll sanierten Gebäudes ist auch in sensu stricto „heimelig“ und für Veranstaltungen der oben genannten Art wie auch private Feiern hervorragend geeignet.
Zu anderen erlebten wir einen kurzweiligen Abend in dem Klavier und Kontrabass keinesfalls miteinander stritten. Stattdessen lauschten wir einer Kammermusik mit Klavier und Kontrabass. Das verfügbare Repertoire für diese vielleicht etwas ungewöhnliche Besetzung ist überschaubar, weil zumeist entweder musikalisch unergiebig oder zu virtuos.
Also haben sich „Klavier kontra Bass“ ihr Repertoire aus Originalkompositionen, Bearbeitungen und Eigenkompositionen selber zusammengestrickt. Spielbar sollte die Musik sein und dabei Spaß machen. Das Ergebnis ist eine Melange aus Alt und Neu, aus Hoch und Tief, aus Ernst und Humor. Der Spaß an ihrer Musik war den beiden Virtuosen anzumerken. Das geneigte Publikum danke mit Applaus.