Die multiple Persönlichkeit

Die „Multiple Persönlichkeitsstörung“ ist eine sog. „dissoziative Störung“, bei der Wahrnehmung, Erinnerung und das Erleben der Identität betroffen sind.

Patienten mit dissoziativen Störungen bilden unterschiedliche Persönlichkeiten, die abwechselnd die Kontrolle über ihr Verhalten übernehmen.

Als Anpassungsfähigkeit wird hingegen die Fähigkeit eines Lebewesens zur Veränderung oder Selbstorganisation beschrieben, dank derer auf gewandelte äußere Umstände gegenüber reagiert werden kann.

Der Grat, auf dem wir täglich wandern, ist schmal. Einerseits haben wir „Tagesformen“ mit ausgeprägten Launen, die uns anderen Menschen als unterschiedliche Persönlichkeiten erscheinen lassen. Andererseits erfordern unterschiedliche Situationen unterschiedliches Verhalten.

Von gutes AD-Mitarbeitern wird gar „polykontexturale Kompetenz“ gefordert, d.h. die Fähigkeit sich im Verhalten den unterschiedlichsten Situationen und Personen anpassen zu können.

Stellte einst Robert Lemkes die Frage „Was bin ich?“, müssen wir uns heute immer häufiger fragen „Wer bin ich?“

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2 Antworten zu Die multiple Persönlichkeit

  1. Iris Dawid sagt:

    Hallo,
    die Frage: Wer bin ich?" ist gar nicht so übel. Die meisten Menschen identifizieren sich nicht über ihr wahres Sein, sondern vielmehr über ihres materielles Bewusstsein.
    Für alle Menschen, die wirklich wissen wollen wer sie sind, kann das eine wunderbare, spannende und auch aufregende Reise in ein neuen Leben= Bewusstsein werden.
    Ich wünsche allen eine tolle Reise.
    Liebe Grüsse
    Iris Dawid

  2. Roswitha Osmers sagt:

    Viele Schauspieler, Comedians, Kabarettisten, Literaten… sagen mehr oder weniger scherzhaft, dass sie diesen Beruf ausüben, um sich davor zu bewahren, als multiple Persönlichkeiten bezeichnet zu werden. 😉
    Zumindest die Frage von Fußballtrainern, die offensichtlich mehr Struktur hinsichtlich der Frage brauchen: „Wer bin ich und wenn ja, wie viele?“, lässt sich da ganz präzise und „ein“-deutig mit 11 beantworten (ohne Auswechselspieler und Cotrainer). Nicht erst seit Rudi Völler und Giovanni Trappatoni wissen wir, wie hysterisch Männer sein können, obwohl es doch nur um Fußballspiele geht… Trappatoni, Ottmar Hitzfeld u.a. betrachteten sich gar multipel zudem als Väter ihrer Spieler. Und ebenfalls nicht erst seit seiner Wutrede: „Spieler schwach wie Flasche leer!“ ist klar: Millionen Männer definieren sich auch noch, bzw. überhaupt über Flaschen. Warum? Weil sie öffentlich keine Schwäche zeigen dürfen: „Was erlauben Strunz?! Ist immer verletzt!“
    Der Satz von Trappatoni wirft allerdings die interessante Frage auf, ob Fußballer schwach sind, weil die Flasche leer ist oder weil sie noch voll ist, weil sie erst nach dem Spiel trinken dürfen… 😉

    Entgegen dem Typus ‚aktive Agitatoren‘ gibt es jene, denen es einfach viel zu anstrengend und unbequem ist , allen Rollenanforderungen, die Familie, Freunde und Gesellschaft an sie stellen, gerecht zu werden und genüge zu tun. Mit einem gewissen Pensum Alkohol intus wird der Mensch völlig gleichgültig und empfindungslos gegenüber äußeren Einflüssen und Erwartungen. Mit jedem Schluck Alkohol und Flasche leer werden die Menschen schöner und gleicher und somit verhindern Alkoholiker die täglich wiederkehrende Gefahr, ihre gestörte Wahrnehmung, Erinnerung und Identität von außen in Frage stellen zu lassen.
    Liter-at Janosch, Kirchen-geschädigt und traumatisiert, schrieb in einem seiner Bücher, er brauchte sehr lange, bis er die Fähigkeit des Genusstrinkens erworben hatte. Zudem kennt er sehr gute Köchinnen, denen er in seinen Büchern für kleine und große Kinder das Kompliment gewidmet hat: „Das Essen (wie etwa Gulasch mit Knödeln oder Springforelle mit Mandelkernsoße…) schmeckt so köstlich, dass wir vor Freude immer weinen müssen…“

    Mir schrieb mal ein Mann goldigst: „Deine Worte sind zweifellos das Ergebnis tiefen Nachdenkens über Dinge, die mir sehr am Herzen liegen…“ 😉

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