Es gibt fast keinen Konzern mehr, der seine „Verantwortung“ nicht auf seiner Homepage beschrieben hätte.
Autohändler pflanzen Bäume. Mars und Nestlé haben ihren Zulieferern Kinderarbeit untersagt, Käsehersteller unterstützen Suppenküchen, Otto baut in Bangladesh eine sozial und ökologisch verträgliche Textilfabrik. RWE stellt sich in TV-Spots als grüner Riese dar (obwohl er laut SZ nur 2% seiner Engergie regenerativ bezieht). McDonald will seine Firmenfarbe angeblich in Europa von rot auf grün wechseln, bleibt aber weiterhin Erzeuger umfangreichen Verpackungsmülls.
Wenn große Unternehmen heute gerne im grünen Licht dastehen wollen, geben sie ihren PR-Agenturen entsprechende Aufträge, die dem Kunden und der breiten Öffentlichkeit suggerieren sollen, dass ihre Produkte sozial und ökologisch korrekt sind.
Man nennt diesen Trend inzwischen „greenwashing„.