Theo Sarrazins Berlin Schelte

Nein, mein geistiger Freund ist Theo Sarrazin wahrlich nicht. Wer so hervorragend alimentiert ist wie er, hat – wie diesen Sommer geschehen – nicht das Recht, Hartz IV-Empfängern zu konzedieren, dass sie sich von 4 (in Worten: vier) Euro am Tag ernähren könnten. Und wem 16 Grad in der Wohnung zu kalt seit, dem empfahl er einen Pulli.

In beiden Fällen stört mich, dass diejenigen, die so etwas postulieren, es sich und ihren Familien selber kaum zumuten würden.

Der ehemalige Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) ist bekannt für markige Sprüche. Nun hat er der Zeitschrift „Lettre International“ ein Interview gegeben, in dem er sich zu der politischen und sozialen Lage in Berlin äußert und dabei auch auf die Migranten zu sprechen kommt. In der Form sind auch diese Äußerungen tendenziell menschenverachtend.

Dass wir in Deutschland das Migrantenthema insbesondere in Hinsicht auf türkischstämmige und libanesische „Mitbürger“ nicht gelöst haben, ist desungeachtet. Hier sieht jeder kritische Zeitgeist großen Handlungsbedarf.

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