Auf die Frage, ob das Schreiben für ihn eine Selbstsuche, Selbstvergewisserung sei, antwortet Jean Luc Bondy der Moderatorin Cornelia Zetzsche von ndr Kultur:
„Ja. Weil das Leben geht so schnell vorbei, und man spürt so die Erlebnisse, die sind kaum festzuhalten, weil sie so schnell vorbeigehen. Und die Flüchtigkeit des Tages ist so groß. Und durch das Schreiben kann man festhalten, bestimmte Momente des Tages und Beobachtungen und Sachen, die einem aufgefallen sind. Plötzlich sie besser dann behalten. Es ist eine kleine Verewigung des Vergehenden, aber nicht eine ewige Verewigung, sondern nur eine kleine Bremse gegen das Vergehende.“