Am 6. November 2008 prognostizierte ich dem neu gewählten amerikanischen Präsidenten, dass er die hohen menschlichen Erwartungen angesichts des stummen Zwangs der ökonomischen Verhältnisse nicht werde erfüllen können.
Nur wenige Monate später entsendet er nun diese Woche weitere 5000 Soldaten nach Afghanistan zur Bekämpfung der Taliban, Al-Kaida usw. Also nichts mit Truppenabbau, stattdessen weitere weltweite Bemühungen um den vermeintlichen Frieden – obwohl die US-Amerikaner doch wissen, wie gering die Aussicht ist, einen Partisanenkrieg im wilden Afghanistan je gewinnen zu können.
Die Erkenntnis, dass Unfrieden tiefere Gründe hat und nicht mit Waffengewalt zu lösen ist, hat weiterhin keinen Eingang ins Weiße Haus gefunden.