Über das Fracking

Niedersachsens rot-grüne Landesregierung will die Gasförderung mit der umstrittenen „Fracking„-Methode weiter zulassen.

Beim „Fracking“ wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien in den Boden gepresst, um damit Risse zu erzeugen, aus denen das Gas entweichen kann.

Gefahren wie Erdbeben, die mögliche Verseuchung des Grundwassers und die ungelöste Entsorgung der Fracking-Flüssigkeiten würden ausgeblendet, kritisierte der Bundesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Von schwarz-gelb hätte man nichts weniger als diese Entscheidung erwartet. Die rot-grüne Landesregierung von Niedersachsen überrascht hingegen mit dieser wirtschaftlichen Willfährigkeit. Wenn die einschlägige Industrie der Politik wie in diesem Falle ein großes Lob zu dieser Entscheidung ausspricht, dann ist Gefahr im Verzuge.

Noch in ihrem Wahlprogramm 2013 hatten die Grünen „Fracking“ abgelehnt. Und auch die Fraktion der Grünen in Niedersachsen schreibt immer noch auf ihrer Internetseite:

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Über die Sünde

Sünde ist ein Begriff sowohl im Judentum, Christentum als auch Islam. Er bezeichnet die falsche Lebensweise von Menschen.

Der Grad der Sünde ist dabei unterschiedlich, ähnlich wie der zwischen einer Verwarnung und einem Bußgeld. Die „lässliche Sünde“ ist nach katholischer Lehre eine Sünde, die nicht zur ewigen Verdammnis führt. Lässlichen Sünden machen im Todesfalle eine Reinigung im Fegefeuer erforderlich machen, ehe die Seele sich der Gottesschau erfreuen kann.

Mit dem Begriff Todsünde (peccatum mortiferum) werden im Katechismus der katholischen Kirche besonders schwerwiegende Sünden bezeichnet. Die Todsünde – als bewusste Abkehr von der Liebe Gottes – bewirkt die Höllenstrafe, den Ausschluss von der Gemeinschaft mit Gott.

Eine Todsünde liegt nicht vor, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
– Es handelt sich nicht um eine gewichtige Sache
– Man war sich des Bösen nicht voll bewusst
– Die Tat war nicht völlig freiwillig (es lag innerer oder äußerer Zwang vor).

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Über das Fremde

Die Zahl der Studien über das Thema „Immigration“ ist ebenso unendlich wie die ständige Frage, wie viele Immigranten ein Land vertragen kann.

Gerade wieder flammt die Diskussion auf, nachdem die Freizügigkeit für Bulgaren und Rumänen innerhalb der EU Realität wurde. Gerne werden diese beiden Ethnien fälschlicherweise pauschalierend mit den Volksgruppen der Roma und Sinti gleichgesetzt. Auch das Wort „Armutsflüchtlinge“ schaffte es flugs in den Duden. Und die Schweiz hat gerade just wegen dieser Ethnien per Volksentscheid flugs ein neues Einwanderergesetz beschlossen.

Grund genug, sich einmal mit der Frage zu befassen, woher die Furcht vor Menschen anderer Volksgruppen stammt.

Schon immer haben sich Menschen vor Fremden gefürchtet. Alles, was anders aussieht als der eigene Clan, wird seit Neandertalerzeiten mit Vorsicht beäugt. Nicht zufällig trägt das englische Wort „strange“ neben „fremd“ auch die Bedeutung „merkwürdig“ (ähnlich dem deutschen Wort „befremdlich“). Ein „stranger“ ist eben in vielerlei Hinsicht anders.

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Immer weniger Verkehrstote

In den vergangenen Tagen konnten wir in der hiesigen Presse Berichte über die weiter gesunkene Zahl an Verkehrstoten lesen. Die Nachricht an sich ist natürlich erfreulich, sofern man sich bei Berichten über Tote überhaupt freuen kann.

Immer wird in diesem Zusammenhang auf die Maßnahmen der Polizei und der Politik verwiesen. Natürlich tragen derartige Entscheidungen im gewissen Umfang zu dieser positiven Entwicklung bei; doch sie sind es eben nicht alleine. Einen ganz entscheidenden Anteil haben die immer sichereren Autos an dieser Entwicklung. Was immer sich die Industrie zu diesem Thema Sicherheit einfallen lässt, kann nur mit Wohlwollen betrachtet werden.

Wenn ich mir alleine die täglichen Unfallbilder in den Medien ansehe, dann muss ich erkennen, dass es gerade die Sicherheit der Autos ausmacht, dass die Zahl der Unfalltoten permanent sinkt. Es sind oftmals grausige und entsetzliche Bilder und ich frage mich ständig, wie können Menschen in dem Schrotthaufen überhaupt noch überleben?

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Der Mythos von Sisyphos

So mild und hilfsbereit Götter auch den leidenden Menschen zur Seite treten, hart und unnachsichtig trifft die rächende Strafe jeden, der ihnen die Stirn zu bieten wagt. Für seinen Trotz musste Sisyphus büßen, der Erbauer der herrlichen Stadt Korinth. Er hielt sich für den listigsten der Sterblichen und scheute sich deshalb nicht, des Göttervaters Zorn auf sich zu ziehen.

Als Zeus die liebliche Nymphe Aigina entführte, verriet Sisyphus ihn aus schnödem Eigennutz dem Vater der Geraubten, dem Flussgott Asopos, der ihm dafür aber versprechen musste, in der Felsenburg der Stadt Korinth eine Quelle entstehen zu lassen.

In seinem Unwillen zögerte Zeus nicht, den Verwegenen zu bestrafen. Thanatos, der Tod, erhielt den Auftrag, den Korintherkönig in den Hades zu führen. Sisyphus wusste jedoch den ungebetenen Sendboten des Göttervaters zu überlisten und legte ihn in Fesseln, so dass niemand auf Erden mehr sterben konnte, bis Ares kam. Er befreite den Todesgott, der den fürwitzigen König nun ins Reich der Schatten führte.

Indessen wusste Sisyphus mit neuer List seiner Haft im Totenreich zu entgehen. Ehe er in die Unterwelt hinabstieg, hatte er der Gattin streng untersagt, seiner abgeschiedenen Seele die Totenopfer darzubringen. Daher ließen sich Hades und Persephone schließlich bereden, ihn noch einmal zu beurlauben, um auf diese Weise die säumige Gattin an ihre Pflicht zu mahnen.

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Alternative Heilmethoden auf dem Lande

Neulich „stolperte“ ich über ein Fläschchen „Ballistol“ aus dem „Nachlass“ meiner Mutter. Eigentlich wurde es wohl als Gewehröl (Ballistik + Oleum) entwickelt. Ich meinte mich aber zu erinnern, dass die Altvorderen es auch als Arzeneimittel verwendeten. Überhaupt,  die Genesungspraktiken im Heimatort, da war doch was! Zum Beispiel Dirks Hinnerk? Der heilte doch Tiere auch mit einem Stock und irgend einer Tinktur. Flugs Freund Dieter Osmers gefragt – die Antwort kam postwendend.

„Deine Frage zum Ballistol kann ich aus eigener Erfahrung nicht beantworten. Habe es selbst nicht benutzt aber dieses Produkt scheint ja ein wahres Universalöl zu sein. Es war fast in jedem Haushalt zu finden und es gibt es ja noch immer zu kaufen. Ich würde es jedenfalls jedem neuen Pflegeprodukt vorziehen.

Als Genesungspraktiken sind mir der „Stockverband“ und das „Besprechen“ bekannt. Ich habe auch von Behandlungen bestimmter Krankheiten mit Urin gehört. Die
Eigenurinbehandlung war bei der Landbevölkerung weit verbreitet. Der Stockverband wurde von Dirks Hinnerk praktiziert. Sein Bauernhof stand dort wo jetzt das Haus von Dieter und Elke Rathjen ist.

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Machen Kinder glücklich?

Ob Kinder ein notwendiger Bestandteil sind, um sein Leben als glücklich zu empfinden, ist für viele Menschen in diesen modernen Zeiten eine entscheidende Frage. Die Evolution hatte darauf immer eine eindeutige Antwort, doch das Leben in Zeiten der Marktwirtschaft eher eine differenzierte.

Wie die Frage beantwortet wird, hängt heute nämlich unter anderen ab vom Alter der Eltern, der Größe der Familie und den finanziellen Umständen.

Das Alter der werdenden Mütter und Väter ist entscheidend. Die große Gruppe jener Deutschen, die zwischen 23 und 34 Jahren die  Elternschaft antreten, erlebt einen Aufschwung des Lebensglücks. Und wer sein erstes Kind mit 35 Jahren oder später bekommt, erfährt ein noch größeres und anhaltenderes Glücksgefühl.

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Verstand – sapere aude

Der Mensch ist mit Verstand gesegnet. Erst dieser unterscheidet ihn von allen anderen Wesen, denen wir instinktgesteuertes – im Gegensatz zum reflektierten – Handeln unterstellen.

Mit Hilfe unseres Verstandes können wir Handlungen probeweise im Geiste vollziehen und ihre Sinnhaftigkeit und Machbarkeit im Vorfeld abschätzen – ein nicht zu unterschätzender evolutionärer Vorteil!

Der Streit darüber, ob der Verstand eher hinderlich ist, ist ebenso müßig wie sinnlos – die Großhirnrinde ist nun einmal da. Dass „Herz“ und „Verstand“ oftmals im Widerstreit stehen, eröffnet auch Handlungsmöglichkeiten.

Weil wir über einen Verstand verfügen, sollten wir lernen, ihn zu nutzen – auch wenn Massenmedien und Politik in den verschiedenen Epochen immer wieder versucht haben, an die niederen Instinkte (Emotionen) des Menschen zu appellieren, um sie für ihre Ziele zu vereinnahmen.

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Die olympische Idee?

In wenigen Tagen beginnt in Russland, genau gesagt in Sotschi am Schwarzen Meer, die Winterolympiade 2014. Schon lange steht diese Olympiade im Rampenlicht, nicht gerade immer sehr positiv.

Da werden riesige Sportstätten aus dem Boden gestampft – und dabei interessiert es niemanden, wem das Land gehört auf dem gerade gebaut wird. Tausende Menschen werden an den Baustellen in entwürdigenden Unterkünften wie Sklaven gehalten. Die Masse unter ihnen ist noch nicht einmal ausgezahlt worden. Unzählige sind auf den Baustellen gestorben oder schwer verletzt worden.

Wen interessiert es überhaupt? The Show must go on. Das Olympische Komitee schwimmt in Milliarden und fühlt sich nicht zuständig, obschon die Vorfälle bekannt sind. Hinzu kommt bei diesen Spielen, dass die russischen Machthaber auch noch politische Spiele mit ihren Nachbarstaaten ausfechten. Nach meiner Meinung wartet Herr Putin nur das Ende der olympischen Spiele ab, um in der Ukraine richtig zuzupacken.

In diesem Jahr gibt es einen weiteren sportlichen Höhepunkt in Brasilien. Dort herrschen vergleichbare Zustände, und wieder fühlt sich die Organisation des Sports (in diesem Fall die FIFA) nicht zuständig. Auch die FIFA schwimmt in Reichtum; sieht sich jedoch außer Stande zu helfen.

Eben diese FIFA richtet eine Fußball-WM in Katar aus. Alleine schon dieser Austragungsort grenzt auf Grund der Lage und den klimatischen Bedingungen an Schwachsinn. Ich bin der Überzeugung, dass viele Millionen in bestimmte Taschen gewandert sind, um diesen Austragungsort zu finden. Auch von dort häufen sich die Meldungen über die Ausbeutung von Arbeitern.

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So war es! Wirklich?

Wissenschaftliche Studien bestätigen immer wieder: Das menschliche Gedächtnis ist unzuverlässig, vor allem, wenn es um das eigene Tun geht.

Nicht nur, weil man vieles vergisst, sondern vor allem, weil das Gedächtnis Fakten und Erlebnisse verdreht, anders zusammenmontiert, wesentliche Aspekte weglässt oder blumig ausschmückt.

Das Verzerren, Beschönigen, Ausschmücken und Wegschneiden dient einem guten Zweck: Es hilft, sich selbst in gutes Licht zu setzen – eine wichtige evolutionäre Überlebensstrategie. Das menschliche Gehirn arbeitet dabei wie ein Regisseur, der die überarbeiteten Sequenzen so zusammenfügt, dass sie wieder eine schlüssige – positive – Geschichte ergeben.

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