Traditionen im modernen Leben

Tradition ist das kulturelle Erbe, das von einer Generation zur nächsten weitergegeben wird. Wissen und Können gehören ebenso dazu, wie Rituale, moralische Regeln. Traditionen im Sinne von „Brauchtum“ begegnen uns bei Festen und Feiertagen. Auch Alltagsrituale sind Brauchtumstraditionen.

Dem Begriff haftet immer schon etwas Verstaubtes an. Dabei leitet Tradition sich vom Lateinischen tradere  („hinüber-geben“) ab und bezeichnet die Überlieferung der Gesamtheit des Wissens, der Fähigkeiten sowie der Sitten und Gebräuche einer Kultur oder einer Gruppe. Traditionen sind eine lebendige Brücke zur Kultur unserer Vorfahren.

Die meisten traditionellen Feste in Deutschland sind stark vom Christentum geprägt oder haben auch noch Wurzeln in germanischen Riten. Das wird zum Beispiel bei Feiertagen wie Ostern oder Weihnachten deutlich.

Alle Feiertage und Feste sind bzw. haben letztlich Tradition: Ob Karneval, Valentinstag, Erntedankfeste, Volksfeste, Familienfeste usw. Unser Leben ist mithin viel stärker von Traditionen bestimmt, als uns bewusst ist.

„Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme.“ (Thomas Morus)

Traditionen werden dann problematisch, wenn ihr ursprünglicher Sinn verloren geht: „Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage“ (Goethe). In diesem Sinne: Frohe Ostern!

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