Moderne Fahrassistenzsysteme

Es wird nicht besser im Alter – auch nicht die Fahrtüchtigkeit. Mancher braucht beim Autofahren eine Brille. Auch die Wendigkeit des Nackens beim Rückblick links über die Schulter ist nicht mehr so geschmeidig wie einst. Und die Reaktionsgeschwindigkeit lässt nachweislich ebenfalls nach.

Was tun? Führerschein mit 60 Jahren abgeben? Jährliche Fahrtauglichkeitstest vorschreiben? Mitnichten: Alles, was dem Menschen zunehmend schwerfällt, können die modernen „Fahrassistenz-Systemen“  übernehmen. Nur ein paar Beispiele:

  • ESP verhindert, dass die Räder durchdrehen bei Wasser oder Eis auf der Straße
  • Spurhalteassistent rüttelt am Lenkrad, wenn man über die Spurstreifen fährt
  • Totewinkelassistent meldet andere Autos, die sich im sog. „toten Winkel“ befinden
  • Distronic hält Abstand zu vorausfahrenden Auto
  • Bremsassistenten verhindern Auffahrunfälle
  • Müdigkeitsüberwachung gibt rechtzeitig vor dem Sekundenschlaf ein Signal
  • Adaptives Licht passt die Leuchtweite der Scheinwerfer der Verkehrssituation an
  • Kurvenlicht und Abbiegelicht leuchten die Kurven aus
  • Navigationssysteme errechnen die optimale Route

Gewiss, mancher wird sich von diesen Assistenzsystemen gegängelt fühlen. Doch die Statistiken sprechen für sich: Seitdem die passive und aktive Sicherheit der Autos kontinuierlich gesteigert wurde, ist die Zahl der Verkehrstoten im gleichen Zeitraum von nahezu 20.000 auf 3.000 gesunken – und das bei deutlich gestiegenem Verkehrsaufkommen.

Schon bald werden Autos ohne das Zutun von Menschen von A nach B fahren. Aber ob das jedem Autofahrer auch gefällt?

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