Wohnformen im Laufe des Lebens

Als Kind wächst man behütet in der Gemeinschaft der Eltern bzw. der Familie auf.

Mit etwa 16 Lebensjahren hat man davon genug und träumt von einer eigenen Bude.

Über die „Wohngemeinschaft“ bei der Bundeswehr wollen wir hier kein Wort verlieren.

Im Studium hat man entweder tatsächlich endlich eine eigene Bude oder lebt aus Kostengründen oder des katastrophalen Wohnungsangebots für Studenten wegen (wieder) in einer Wohngemeinschaft.

Hat man dann eine erste Anstellung und ein regelmäßiges Einkommen, dann wird man sich eine eigene Wohnung suchen, sei es zur Miete oder als Eigentum.

Eines Tages bildet man dann vielleicht eine „Wohngemeinschaft“ mit einem Freund bzw.  einer Freundin. Aus der wird dann nicht selten eine Familie.

Manchmal endet dieser Versuch nach einigen Jahren wieder mit einer eigenen Bude. Der Wunsch nach Wohngemeinschaft bleibt danach ambivalent.

Im Alter landet man je nach Vermögensverhältnissen entweder in einem Einzelzimmer mit Nasszelle einer Seniorenresidenz oder dem Mehrbettzimmer eines Altenheims.

Hölle oder Paradies stellt man sich dann wohl wieder als Gemeinschaftsveranstaltungen vor.

Und so drückt sich im Wechsel der Wohnformen gleichermaßen der Wunsch nach Nähe und Distanz aus.

Dieser Beitrag wurde unter Zeitläufte abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.