Er war einer unserer Besten

Mit diesen Worten ehrte man einst gefallene Kameraden. Der Krieg als Selektionsinstrument. Der einfache Soldat als Kanonenfutter. Die Herren Offiziere aus den besseren Häuser mit den bessere Überlebenschancen. Zur Not ließ man sich – ab General – im letzten Moment ausfliegen, nicht ohne zuvor die Parole ausgegeben zu haben, die Stellung unbedingt bis zum letzten Schuss und Mann zu halten.

Auch heute hat man manchmal den Eindruck, dass vor allem die wirklich lieben Menschen viel zu früh sterben – und nur die „Schweinehunde“ steinalt werden.

Ein kleine Operation am Knie, nichts Großartiges also. Nur leider eine vergessene Thrombosespritze. Einige Tage später auf dem Weg zur Reha dann plötzlich eine Embolie. Tot. Gerade mal 41 Jahre alt. Ärztefehler! Klagen? Sinnlos!

Vielleicht hätte er besser weiter sein Bein nachgezogen und wäre dafür 90 Jahre alt geworden. Hinterher ist man schlauer. Doch das nützt in diesem Falle nichts mehr.

Jörg Büsing war ein wirklich Guter: Zuverlässig, freundlich, kompetent.

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