Alles nur für ein bisschen Anerkennung

Der Mensch ist eitel und tut fast alles für ein bisschen Anerkennung.

Besonders die Deutschen lieben nicht nur ihre Vereine an sich, sondern zum Teil auch die Möglichkeiten, sich darin zu profilieren.

Mancher verbringt mehr Zeit auf der Arbeit als zu Hause. Vielleicht steigt er dadurch die Karriereleiter (schneller) hinauf?

Warum kleben Politiker weit über die Pensionsgrenze hinaus an ihrem Amt? Ein Adenauer wurde mit 73 Kanzler und blieb es 14 Jahre lang. Ein Peer Steinbrück bewirbt sich jetzt mit 66 Lebensjahren um das Amt als Kanzler. Ein Bernd Neumann ist mit 70 Lebensjahren immer noch Staatsminister. Ein Gerhart Baum tingelt mit 80 Jahren neuerdings durch alle Talk Shows (wohl auch um sein neues Buch zu „pushen“). Finanziell sind diese Herren nachweislich alle gut versorgt, Geld ist es also nicht, was sie antreibt.

Für einen billigen Blechorden oder einen Streifen mehr auf der Epaulatte opfert der Soldat Leben und Gesundheit.

Für die bewundernden Blicke der Männer lassen sich – besonders alternde – Frauen chirurgisch verjüngen.

Manchem reicht ein billiger Aufkleber auf dem Auto, um zu zeigen, dass auch er auf Sylt war, immerhin doch wenigstens in der Nähe der Schönen, Reichen und Prominenten.

Immer mehr (junge) Menschen lassen sich öffentlich im (privaten) TV vorführen und schikanieren.

Und warum macht man Theater, schreibt man Bücher, schafft zeitlose Kunstwerke?

Der norwegische Amokläufer Breivik schreibt jetzt wohl gar ein Buch über sein entsetzliches Attentat – mancher schreit schon jetzt nach Zensur!

Das alles geschieht offensichtlich nur aus einem einzigen Grund: Dem Wunsch nach Anerkennung.

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