Was ist los mit der Energieversorgung?

Mit dem Auto zur Tankstelle fahren, ist derzeit kein Vergnügen und wer für den Winter Heizöl bestellen will, kann das nur mit einem prall gefüllten Sparstrumpf. Dass weltweit das Öl ausgeht, und dringend nach alternativen Energien gesucht werden muss, dürfte für jedermann kein Geheimnis mehr sein.

Die derzeitige Situation:
Die weltweiten Ölvorkommen werden vermutlich um das Jahr 2040 erschöpft sein. Ein wichtiger Rohstoff, der zum Verbrennen in der Heizung oder PKW zu kostbar ist, weil daraus viele Artikel des täglichen Lebens gefertigt werden. Mit diesem Rohstoff Öl und dem daraus gewonnenen Benzin und Heizöl haben Unternehmen bisher immer satte Gewinne eingefahren.

Auf der Suche, wie diese Gewinne möglichst lange und noch kräftiger fließen können, wird nun seit geraumer Zeit folgende Taktik angewendet. Die Leistungen der eigenen Raffineriebetriebe werden drastisch reduziert und dadurch eine Verknappung von Benzin, Diesel und Heizöl hervorgerufen.

Trotz derzeit sinkenden Weltmarkt Rohölpreise können diese Verteuerungen durchgesetzt werden, da sich nur wenige Unternehmen den Ölmarkt teilen und es keinen echten Wettbewerb gibt. Vorschläge von einigen Politikern, dass die Preise an den Tankstellen nur einmal am Tag erhöht werden sollen, dürften als Kosmetik verpuffen, weil die Ölindustrie schon zuvor die Stellschraube für einen höheren Preis angezogen hat.

Aktuelle Meldungen und Schlagzeilen in dieser Zeit lesen sich wie folgt:
Heiße Phase am Ölmarkt. Die Rohölnotierungen sind nochmals kräftig abgerutscht. Es gibt eine derzeitige Überversorgung des Rohöl-Weltmarktes. Schwächere US- Konjunkturdaten. Chinas Rohölimporte haben sich auf niedrigste Mengen seit 4 Monaten verringert. Im Zuge des Ölembargos und der Sanktionen des Westens hat Teheran zunehmend Schwierigkeiten sein Öl abzusetzen. Wegen fehlender Abnehmer wird es derzeit in ankernde Öltanker eingelagert. Die Rohlölseite erfährt einen großen Bestandsaufbau und die Produktseite einen Bestandsrückgang. Der Raffineriedurchsatz ist fortgesetzt niedrig. WTIRohöl unter sinkenden Preisdruck. Bullischer Geschmack für den Ölmarkt (bullisch = spekulativ).

Der Weltmarktpreis von Rohöl orientiert sich an den Leitsorten „Brent“ und „WIT“. Brent, das derzeit teuere Öl wird in der Nordsee, im Förderfeld Brent gewonnen. WTI (West Texas Intermediate) ein besonders schwefelarmes Öl, dass derzeit jedoch deutlich niedriger wie Brent gehandelt wird.

Geschätzte Reichweiten der fossilen Energien:
Ein Ende des Erdöls wir es um 2035 / 2045 geben. Von Erdgas vermutlich vor 2040 und Kohle reicht bis maximal 2100. Der Vorrat an Uran für die weltweiten „AKWs“ (Atomkraftwer ke) reicht bei der heutigen Förderung bis 2040.

 

Von Klaus Merkle – „Lintler Bote“

 

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