Das Focke-Museum in Bremen

Foto: KHH

Das Focke-Museum ist das historische Museum der Stadt Bremen. Die Gesamtanlage umfasst das moderne Haupthaus, das im Jahre 2003 errichtete Schaumagazin und vier historische Gebäude.

Das „Haupthaus“ zeigt mit einer neugestalteten Dauerausstellung die 1200-jährigen Geschichte Bremens.

Das „Schaumagazin“ ist das jüngstes Gebäude des Museums. Der kubusförmige,  kupferbekleidete grüne Bau bietet dem Focke-Museum zweitausend Quadratmeter  Ausstellungsfläche. In drei der vier Stockwerke befindet sich das Magazin des Museums, zwei davon sind als Schaumagazin für Besucher zugänglich.

Das in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaute „Haus Riensberg“ war das Herrenhaus des vormaligen Gutes Riensberg, im Volksmund auch „Postenhof“ genannt. Es wird seit 1953 vom Focke-Museum genutzt. In ihm sind die Ausstellungsbereiche bremische Wohnkultur, europäische Glaskunst und das Kindermuseum mit der Spielzeugsammlung zu sehen.

Einen Schwerpunkt unter den ausgestellten Objekten bilden Möbel vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Ein Gesamtkunstwerk des deutschen Jugendstils ist das 1906 von Heinrich Vogeler entworfene „Zimmer einer jungen Frau“. Im angrenzenden Raum sind einige von Rudolf Alexander Schröder entworfene Möbel ausgestellt. Seit Oktober 2007 befindet sich im Dachgeschoss des Hauses das Studio Focke, ein Experimentierraum für Kinder und Jugendliche.

Im „Eichenhof“, einer reetgedeckten ehemaligen Scheune des Gutes Riensberg, ist die Abteilung für Ur- und Frühgeschichte untergebracht, die einen Gang durch die kulturelle Entwicklung der Region von 350.000 v. Chr. bis zum 8. Jahrhundert bietet.

Die Ausstellung im „Haus Mittelsbüren“ handelt vom Leben und Arbeiten in Mittels- und Niederbüren, wo dieses Haus einst stand, bevor die Klöckner-Werke das gesamte Gebiet für sich beanspruchten.

Die „Tarmstedter Scheune“ wurde laut Inschrift 1803 errichtet und 1973/74 auf das Museumsgelände umgesetzt. Sie beherbergt bäuerliche Geräte und stellt die Bereiche ländlicher Arbeit dar.

Der 4,5 Hektar große Park ist allein ist schon einen Besuch wert. Er ist eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt und lädt zu einem kleine Spaziergang ein. In den Sommermonaten finden hier auch Openair-Konzerte statt.

Abgerundet wird das Ganze durch das Café Restaurant „Focke’s„, gleich gegenüber dem Haus Riensberg. Hier kann man bei gutem Wetter auch draußen sitzen.

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