Da fahren wir mal hin – Dötlingen

Foto: khh

Die Gemeinde Dötlingen liegt mitten im „Naturpark Wildeshauser Geest„. Durch den überaus malerischen Ort fließt die Hunte, auf der man im Sommer viele Paddler sehen kann. Doch die Umgebung Dötlingens lässt sich auch sehr gut zu Fuß oder per Rad erkunden.

Einer der schönsten Rundwanderwege  ist der „Huntepadd„. Dabei ist dieser Pfad mehr als nur ein Wanderweg: Auf einer Fläche von ca. 2,5 km² kann der Besucher während seines Spaziergangs zahlreiche landschaftliche und kulturelle Besonderheiten entdecken.

Ausgangspunkt des „Huntpadds“ ist die alte Dorfschule am „Karkbäk“. Von hier aus geht der Weg in Richtung Dorfmitte. Bei der Quelle im Pastorenwald kann die Wanderung mit einer Besichtigung des Ortskerns von Dötlingen und vor allem seiner Kirche aus dem Jahre 1711 beginnen.

Alternativ ist ein Beginn der Erkundung bei den Großsteingräbern in Glane möglich. Die „Glaner Braut“ besteht aus einer Gruppe von vier Megalithanlagen und liegt mitten im Naturschutzgebiet „Glaner Heide“, einen Kilometer südwestlich von Dötlingen. Hier ein Bild des Geländes von oben.

Bei der Bezeichnung „Glaner Braut“ geht die Forschung davon aus, dass man damit nicht an alte Hochzeitsrituale erinnern wollte, sondern dass dies vielmehr eine Anlehnung an die bekanntere „Visbeker Braut“ ist. Die Funktion der „Glaner Braut“ war die einer Grabstätte.

Für die große Runde auf dem „Huntepadd“ braucht man etwa zwei Stunden, vor allem wenn man an der einen oder anderen Stelle innehält, um die Eindrücke auf sich wirken lassen zu können. Wem die Strecke von 6 km zu lang ist, der kann auch zwischen zwei kürzeren Rundwanderwegen wählen.

Bei bestem Wetter sind wir dann zum Abschluss unseres Besuches in Dötlingen im wunderschönen „Lopshof“ eingekehrt, der im Jahre 2005  vom „Lopshof e. V. Verein für integrative LebensArt“ erworben und bis 2007 für seine heutige Nutzung umgebaut und restauriert wurde. Bewirtung und Ambiente ließen nichts zu wünschen übrig.

Zur Zeit stellt die Künstlerin Beate Reinsch eine Vielzahl ihrer Bilder im Lopshof aus. Die ehemalige Grundschullehrerin malt offenbar erst seit einigen Jahren. Ihre Werke, die mich stark an Joan Miró erinnern, zeichnen sich allesamt durch frische und leuchtende Farben aus. Die Bilder haben erstaunlicher Weise keine Titel. Das ist von der Künstlerin beabsichtigt: Jeder Betrachter soll so der eigenen Phantasie Raum geben können. Alle ausgestellten Bilder sind käuflich und variieren preislich je nach Format.

Und so finden Sie nach Dötlingen.

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