Tai-chi

„Tai-Chi Chuan“, „Taijiquan“ oder kurz „Tai chi“ heißt das sog. chinesische Schattenboxen korrekter Weise. Der Name „Tai Chi Chuan“ bedeutet aus dem Chinesischen übersetzt soviel wie „oberstes Prinzip des Faustkampfes“.

Taij chi ist nämlich ebenso wie Qi Gong eine chinesische Methode, die als Synthese aus alten Kampfkünsten, Atemtherapie, Heilgymnastik und Meditation entstanden ist. Gemeinsam ist den beiden Übungsformen die meditative Grundhaltung.

Heute handelt es sich um eine reine Methode zur Gesundheitsförderung und Entspannung, die seit Jahrhunderten im Fernen Osten praktiziert wird und seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch in Europa bekannt wurde.

Tai chi kann im Gegensatz zu Qi Gong als Meditation in Bewegung angesehen werden: Weiche und langsam ausgeführte Bewegungen im Einklang mit dem Atem bilden die Grundlage dieser gesundheitsfördernden Methode. Sie führt u. a. zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit, Steigerung der Konzentrationsfähigkeit und der Ausdauer.

Tai chi gehört zu den ganzheitlichen Ansätzen, da es der Gesundheit und Erholung sowohl des Körpers als auch des Geistes und der Seele dient. Wie bei verschiedenen anderen solchen Ansätzen aus dem Fernen Osten gibt es auch beim Tai chi mehrere Schulen, die eine leicht voneinander abweichende Philosophie verfolgen.

Von außen sieht Tai chi immer herrlich entspannt und elegant aus. Doch wenn man diese meditative Form des Entspannens erlernen möchte, dauert es selbst bei der sog. kurzen Pekingform lange, bis man die 24 vereinfachten Bilder einigermaßen auswendig ausführen kann. Und es dauert Jahre, bis das einigermaßen gut aussicht und der Tai chi Trainer mit der korrekten Ausführung zufrieden ist. Geduld ist also auf beiden Seiten erforderlich.

Ähnlich wie bei anderen Freizeitaktivitäten ist einer der wesentliche Effekte des Tai chi die Konzentration auf das aktuelle Tun. Der Geist kommt zur Ruhe.

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