Friss und hau ab!

Da sage einer, McDonalds sei nicht konsequent. Jamie Thomson, zu Hause in London, hat zu spüren bekommen, dass die Konsequenz des Burgerbraters nicht gerade billig ist. Fast-food ist nun mal „fast“ und wer bei der Schnellabfütterung bummelt hat’s nicht anders verdient.

Wie der ‚Guardian’ berichtet, ist Thomson beim Slow-food auf einem Fast-food Parkplatz erwischt worden. Sein kostspieliges Vergehen: Er hatte sich im Drive-in von McDonalds mit ungesundem Essen und noch ungesünderen Getränken eingedeckt um die anschließend auf dem firmeneigenen Parkplatz des Burgerbraters zu verzehren. Zum Straftäter ist er in dem Moment geworden, als er die Zeitgrenze von 45 Minuten überschritten hatte. Ein Strafzettel über 175.- Euro war die Folge. Na ja, irgendwie leuchtet das ja ein. Es ist nun mal für ein Fast-food Restaurant ein geschäftsschädigendes Vergehen, wenn man sich zum Verzehr von ein paar Hamburger mit Pommes Frites mehr als eine dreiviertel Stunde Zeit nimmt.

Wie der ‚Guardian’ weiter mitteilt, gilt diese Regelung für 40 weitere britische Schnellabfütterungsstätten. Also Leute, macht gefälligst schnell, schlingt Eure Burger in Windeseile herunter, schont Eure Zähne oder – Tipp für Ältere – lasst sie gleich zu Hause. Wer sie nämlich langsam und mit Bedacht zu sich nimmt, könnte ja auf den Geschmack kommen – und das wäre dann wirklich geschäftsschädigend für die Hackfleischbrater und der Parkplatz bei McDonald bliebe leer.

P.S.: Die Aktion „Lebendiges Deutsch,“ Hausmeister im Haus der Deutschen Sprache, die sich um die Eindeutschung ausländischer Sprachimporte verdient macht, hat in einem Anflug von Humor für den Begriff „Fast-food“ den der „Eilmampfe“ vorgeschlagen. Nicht schlecht – aber für den Briten Thomson leider ein Fremdwort.

Dieser Beitrag wurde unter Gastbeitrag, Modernes Leben abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.