Da fahren wir mal hin – Pestinghausen!

Idyllisch, mitten im Wald der Westermark gelegen, feiert die Gemeinde Pestinghausen wie jedes Jahr im Juni an diesem Wochenende ihr tradtionelles Schützenfest.

Gestern am Pfingstmontag waren wir anlässlich einer kleinen Fahrradtour dort kurz zu Gast und positiv überrascht angesichts des stimmungsvollen und fröhlichen Miteinanders von Groß und Klein. Bei sonnigem und trockenem Wetter schmeckte offenbar nicht nur uns das Festbier bestens. Aber auch die selbstgebackenen Torten im Festzelt waren ausgesprochen lecker!

Schützenfeste sind traditionelle Volksfeste, die sich aus dem Treffen von  Schützenvereinen einer Region herleiten. Im Verlauf des Festes wird in einem Schießwettbewerb der beste Schütze (Schützenkönig) bestimmt.

Bei vielen Menschen sind Schützenfeste inzwischen ja verpönt. Den Einen will der Schießsport als solcher nicht einleuchten. Die Anderen stört die Uniform. Und die Dritten finden den manchmal überbordenden Alkoholkonsum abstoßend. Dennoch sollte man ein solches Vereinsleben nicht geringschätzen, denn auch hier entsteht „Gemeinschaft“!

Unten im Bilde einige Pestinghauser Majestäten nebst Gefolge. Die Frauenquote ist übrigens vorbildlich!

Vielen Dank für die kurze Verschnaufpause – wir haben uns sehr wohl bei Ihnen gefühlt!

Foto: khh

 

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3 Antworten zu Da fahren wir mal hin – Pestinghausen!

  1. Hans-Werner Kleindiek sagt:

    Es steht außer Frage, dass derartige Verbindungen (auch das gesamte Vereinsleben) eine sehr wichtige Einrichtung sind – auch wenn das Thema oft etwas abwertend und naserümpfend lächerlich gemacht wird (Vereinsmeierei und so).

    Auf dieser Ebene ist ein sozialer Zusammenhalt der unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten von großer Bedeutung. Leider klagen alle Vereine über Nachwuchsmangel. Manche sterben einfach weg, weil kein Nachwuchs mehr da ist, und durch das Sterben die Zahl der Mitglieder immer weiter schrumpft. Das heutige Angebot ist derart umfassend, dass jeder noch so interessante Verein es schwer hat. Außerdem beklagen viele Vereine die in den letzten Jahren immens angestiegene Flexibilität der Arbeitsbedingungen (die noch lange nicht abgeschlossen ist). Gerade Gesangvereine oder andere Musikvereine können kaum noch richtig proben oder Auftritte einstudieren, weil ständig jemand fehlt (arbeiten in Schichten, Wechsel von Standorten, permanente Überstunden und der sprunghafte Wechsel der Arbeitszeiten). So kann natürlich kein Verein dieser Art bestehen; denn irgendwann macht es den Übriggebliebenen keinen Spaß mehr, da dauernd unterbesetzt. Damit geht uns ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur verloren. Auch das früher so gut funktionierende Nachbarschaftswesen gibt es ebenfalls kaum noch. In einem gesunden Vereinsleben wird viel von der täglichen Belastung aufgefangen, und die Hilfe und Unterstützung untereinander konnte über manche schwierige Situationen hinweg helfen.

    Heute trifft man sich allenfalls noch zu Demos (doch die Geschichte hat einen ganz anderen Hintergrund) oder auf dem Fussballplatz (damit ist nicht die Mitgliedschaft im Verein gemeint; denn damit wären wir wieder beim Thema) und was da oft abgeht, füllt am folgenden Tag seitenweise die Medien – also ist der Unterschied deutlich zu spüren.

    Es geht so viel verloren (manchmal auch belächelt) was den Zusammenhalt in der Bevölkerung getragen hat .

    Alles hat sicherlich zwei Seiten; doch gerade bei den Vereinen überwiegen wohl eher die positiven Momente.

  2. Elly sagt:

    Ik kan mij ook het schuttersfeest van Sagehorn herinneren. Zelfs F.G. heeft er een goede herinnering aan. Werden er dan ook niet voor iedere deur berkentakken gelegd?

  3. Karl-Heinz Heidtmann sagt:

    Ja, die Häuser wurden oft mit Birkenzweigen usw. geschmückt. Etwas Anderes ist das Aufstellen eines „Maibaums“.

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