Da hat es doch seitens der Politik einen Beschluss gegeben, dass Kinderlärm erlaubt ist – oh Wunder – da bedarf es eines offiziellen Beschlusses der Parteien, dass Kinder spielen und lärmen dürfen – welch ein Fortschritt in unser „kinderfreundlichen Gesellschaft“. Wie hieß es aus dem Mund eines Politikers: Kinder dürfen nun offiziell spielen und lärmen.
Offiziell aus der Tagesschau: Klagen gegen Lärm, der aus Kindergärten, Kitas und von Spielplätzen dringt, werden in Zukunft praktisch ausgeschlossen. Der Bundestag stimmte mit großer Mehrheit einer Änderung des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu. Der Bundesrat hatte zuvor zustimmend Kenntnis von dem Gesetz genommen. Es gebe keine geräuschfreien Kinder. „Wir wollen auch keine geräuschfreien Kinder“, so Röttgen weiter,
sondern man wolle Kinder so wie sie sind – „auch tobend und lärmend“.
Dennoch, derartige Beschlüsse scheinen (gerade getroffen und noch druckfrisch) auf manche Bürger/innen überhaupt keinen Eindruck zu machen – und die kommen damit auch noch durch!
Im Rhein-Sieg-Kreis gibt es die Gemeinde Krawinkel – da schafft es eine einzelne „Dame“, den ganzen Ort zu terrorisieren (immer auf der Suche nach neuen Lücken in den Gesetzen, um Kindern das Spielen auf dem einzigen Spielgelände zu verbieten). Kaum spricht sich die deutsche Politik für die Kinder in unserem Land aus und genehmigt das Spielen, da gelingt es einer einzelnen Person genau in dieser Gemeinde, das Gegenteil zu erreichen und der Politik eine „lange Nase“ zu zeigen.
Die Kinder haben nun keinen Raum mehr zum Spielen und aller Kampf der kinderfreundlichen Gemeinde scheitert an einer Person. Sogar die Kreisverwaltung gibt genervt nach und sperrt den einzigen Spielplatz in der Gemeinde. Was ist unsere Politik
eigentlich noch wert?
Wir haben kein Rentenproblem in unserem Land sondern ein Generationenproblem und einen ungebändigten Hass gegen alles, was sich Kind schimpft (vielleicht nur eine Minderheit; doch eine mit sehr viel Macht und Ideenreichtum). Ich kann mich nur schämen gegenüber einer solchen Einstellung.