Posthum – Grabrede

Eine Aufgabe im Rahmen unserer Selbstmanagementseminare heißt „Nachruf“.

Wir fordern unsere Teilnehmer dabei auf, einen Nachruf (Grabrede) auf sich selbst zu schreiben. Sie können das aus der Sicht eines Familienangehörigen, eines Arbeitskollegen oder eines Freundes tun.

Sicher werden jetzt einige von Ihnen denken: Makaber! Doch darum geht es nicht.

Ziel dieser Aufgabe ist es, dass sich unsere meist vielbeschäftigten Teilnehmer selber einmal fragen, was sie möchten, dass andere Menschen am Ende ihres Lebens an positiven oder kritischen Dingen über sie sagen. Damit möchten wir erreichen, dass jeder über seine eigene derzeitige Lebensweise nachdenkt.

Was möchten Sie, soll man einmal bei Ihrer Beisetzung über Sie sagen?

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2 Antworten zu Posthum – Grabrede

  1. Jochen Voigt sagt:

    Vielleicht:
    Seine kühnen Visionen waren ihrer Zeit zu weit voraus, und er starb einsam, verarmt und verbittert.

  2. Karl-Heinz Heidtmann sagt:

    Aber Jochen, so grau ist der heutige Tag trotz EHEC doch nun auch nicht.

    Als Dein langjähriger Biograph würde ICH über Dich sagen:

    Er war von ganzem Herzen ein überzeugter Bio-Bauer, mutiger Unternehmer und bienenfleißiger Mensch, der sich für die Natur und die Gemeinschaft in unserer Region gleichermaßen stets interessiert und engagiert hat. Selten hat er seinen norddeutschen Humor verloren und immer versucht, die wenige ihm verbleibende freie Zeit zwischen Familie, Mitarbeitern und Freunden gleich aufzuteilen. Er war ein Mensch, der auch noch sein letztes Fass Nordsch mit anderen gerne geteilt hätte. Doch vor der EU und dem Finanzamt war auch er nicht sicher.

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