Kleindieks haben eine „Meise“

Foto: Sławomir Staszczuk (Creative commons license)

Wir haben einen Nistkasten im Pflaumenbaum – gen Osten – dort nistete ein Meisenpaar. Über Wochen konnten wir das emsige Treiben der Eltern beobachten, um ihre Jungen zu füttern – meine Güte haben die beiden Vögel malocht – sie taten uns schon manchmal leid.

Mit zunehmender Dauer wurde es lauter im Kasten – und steigerte sich zum
Wochenende. Wir wollten dieses Mal den Auszug nicht verpassen (was bisher
immer geschehen ist).

Ab und zu lugte schon mal ein ganz Mutiges vorsichtig zum Ausgang hinaus – und dann ist am Sonntagmorgen eines nach dem anderen aus dem Kasten geschlüpft, bis 4 konnten wir es beobachten.

Die lütten Dinger, über Wochen in dem engen Kasten, sehen durch das Loch nach  draußen, kommen einfach raus und fliegen! Zunächst zaghaft auf den ersten greifbaren Ast, sehen sich ganz neugierig und interessiert ein wenig um und fliegen höher, immer eine und noch eine. Es war wundervoll anzusehen, die konnten nie üben und können
doch von einer Sekunde auf die andere fliegen.

Ich war schon etwas besorgt, denn die Elstern und Krähen machten sich vor dem Kasten seit Tagen breit – und jetzt hört man die kleinen Meisen ab und zu noch in den Bäumen und Sträuchern piepen. Welch ein Schauspiel – die Schöpfung ist schon etwas
Wunderbares.

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