Konfirmation

Was soll man einem Konfirmanden sagen, wo doch sonst in dieser Adoleszenzphase wenige Worte oft schon zu viele sind? – Das kann man ihm sagen, dass man auch jetzt nicht viele Worte machen wird.

Was soll man einem Konfirmanden sagen, wenn man selbst nicht an den christlichen Gott glaubt? – Das kann man einem Konfirmanden sagen, dass es genau so viele schlechte Christen wie es gute Atheisten bzw. Agnostiker gibt.

Was soll man einem Konfirmanden sagen, wenn Religionen auch heute noch die Welt spalten? – Das kann man einem Konfirmanden sagen, dass Krieg und Frieden bereits im engsten Familien- und Freundeskreis anfangen.

Was kann man also einem Konfirmanden sonst noch sagen an einem solchen Tag? – Das kann man einem Konfirmanden sagen, dass die Segnung den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter markiert und nun die Aufnahme in die weltliche Erwachsenenwelt bevorsteht und dass diese sich vor allem durch mehr Rechte aber auch durch mehr Pflichten auszeichnet.

Ja, das alles kann man einem Konfirmanden oder einer Konfirmandin sagen.

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Eine Antwort zu Konfirmation

  1. Hans-Werner Kleindiek sagt:

    moin, moin lieber Herr Heidtmann,

    sehr lobesam sich Gedanken darüber zu machen, was man jungen Menschen (in diesem Fall Konfirmanden/innen) mit auf dem Weg geben kann –
    und wenn wir die Kirche mal ein klein wenig auf die Seite stellen (nicht jeder Mensch hat da was mit am Hut – und einige glauben lediglich daran, dass 5 Pfund Rindfleisch eine gute Suppe ergeben) – eines gilt mit Sicherheit für jeden Menschen auf der Welt – gleich welchen Glaubens, Alters, Rasse etc.: das sind die 10 Gebote (die man locker noch erweitern könnte) –
    wenn sich jeder Mensch auf der Erde nur daran hielte, dann ginge es vielen Millionen wesentlich besser und manch‘ einer könnte vielleicht besser schlafen –
    in diesem Sinne –
    Gott segne all‘ unser Tun
    HWKL……………

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