Wendemanöver vor Wahlhintergrund? „Mutti“ strahlt nicht mehr!

Der Mensch kann seine Meinung ändern – und das ist auch gut so.

Der Kopf ist angeblich deshalb rund, damit er in alle Richtungen denken kann.

Konrad Adenauer, erster Kanzler der neuen Republik, soll, auf einen plötzlichen Meinungswandel angesprochen, angeblich einst gesagt haben „Was schert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“

Dies wiederum zeugt weniger von einem Meinungswandel, sondern eher von politischem Kalkül oder sog. „Politikfähigkeit“.

Wenn Herr Mappus, der als Freund des Atomstroms und dessen Lieferanten gilt, nun sagt, das Abschalten von sieben AKWs sei „der exakt richtige Weg“, dann ist das aus seinem Munde noch un(glaub)würdiger wie die Entscheidung der Bundeskanzlerin, die Laufzeitverlängerung der AKWs vorerst auszusetzen.

Eine Nation fühlt sich betrogen. Die „ZEIT“ titelt diese Woche: „Keine Lügen mehr!“

Herablassend sprach man vor 20 Jahren über ostdeutsche Bürger, die sich vom sozialistischen Saulus zum kapitalistischen Paulus gewandelt hatten, von „Wendehälsen“. Welche Begriff wollen wir für die schwarz-gelbe Regierung kreieren?

Merke(l): Der Wechsel einer Meinung auf Basis neuer Erkenntnisse ist – besonders im Falle der Stilllegung von Atomkraftwerken – uneingeschränkt zu begrüßen! Das opportune „Fähnchen-in-den-Wind-hängen“ hingegen ist höchst unglaubwürdig und erbärmlich.

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