Hunde sind schlau, sehr schlau. Seit mehr als zehntausend Jahren begleiten Sie den Menschen. Kein Wesen kennt uns so gut wie der Hund.
Viele Hunde übernehmen Dienstfunktion für den Menschen, als Wachhunde, Blindenhunde, Spürhunde, Drogenhunde, Lawinenhunde, Jagdhunde usw.
Manche Hunde können noch viel mehr. Sie wissen zum Beispiel, auch ohne Uhr, wann es für Herrchen Zeit ist für einen Spaziergang. Sie gehen dann mit. Oder wann Herrchen ein Nickerchen machen sollte. Sie nicken dann mit.
Unser Hund kann viele Dinge recht eindeutig kommunizieren, auch wenn ich manchmal immer noch etwas begriffsstutzig bin. So machte er mich durch Aufstehen, leises Fiepen, hängender Rute, gepaart mit unglücklichem Blick in meine Richtung darauf aufmerksam, dass es durch das geöffnete Fenster zieht oder die Sonne zu stark auf sein Körbchen scheint. Ich muss dann das Fenster schließen bzw. sein Körbchen an Sonnentagen diverse Male umstellen.
Ich schätze, dass unser Hund ca. 200 bis 300 unterschiedliche Nachrichten kommunizieren kann. Allein schon die unterschiedlichen Bellsignale vermitteln deutliche Informationen: Wer kommt, welche Qualität der Besuch hat, welcher Hund oder welche Katze gerade am Haus vorbeigeht usw. Auch die Körperhaltung drückt unmissverständlich Gefühle aus.
Der Hund ist ein Rudeltier. Nur wenn das Rudel komplett ist, ist das Tier zufrieden. Fehlt einer der ranghöheren Tiere im Rudel (Herrchen oder Frauchen), ist die Welt in Unordnung. Da wird bis zur Rückkehr auf der Treppe gewartet und gewacht.
Untrügerisch spürt der Hund, wenn Herrchen auf Geschäftsreise geht. Da steht dann vielleicht nur eine erste kleine Tasche unten im Flur. Ab diesem Moment ist er unglücklich und weicht mir nicht mehr von der Seite. Wenn die Tasche groß genug ist, legt er sich darauf und teilt unmissverständlich mit: „Ich komme mit!“ – was leider meist nicht geht.
Um so größer die Freude bei der Rückkehr. Bei beiden.
Kein Abend, an dem der Hund nicht eben ans Bett kommt und „Gute Nacht“ sagt, bevor er sich in sein Körbchen zur Nachtruhe begibt – da können sich unsere Kinder mal ein Beispiel dran nehmen!
„Ein Leben ohne Mops ist sinnlos„, soll der große Loriot gesagt haben. Wir können das verstehen. Ja, wird sind total auf den Hund gekommen.