Oxytocin – das Kuschelhormon

Die Wissenschaft macht auch vor nichts halt! Erfuhren wir vor kurzem erst, dass der menschliche Wille gar nicht als freier existiert, so können wir am 13. Januar 2011 in der SZ nachlesen, dass auch romantische Anwandlungen einzig einem Hormon geschuldet sind: Oxytocin, vulgo das „Kuschelhormon“!

Mit ihm werden allerlei positive Eigenschaften in Verbindung gebracht: Es baue Vertrauen auf, fördere die Bindung von Mutter und Kind, bereite Romantik und Liebe den Boden, sorge für Empathe, Großzügigkeit und Kooperation.

Doch hat das Hormon wie jedes Ding auf Erden leider auch eine Schattenseite: Es fördert angeblich gleichzeitig den Fremdenhass! Es verleite dazu, die eigene Gruppe zu bevorzugen. Rattenversuche haben es eindeutig bestätigt. Da haben wir es: Der Mensch kann gar nichts dafür, seine Hormone treiben ihn um! Nachzulesen in PNAS.

Doch bahnt sich hier nicht ein revolutionäre Möglichkeit an, die Feindseligkeiten dieser Welt aus eben jener zu schaffen und für Friede, Freude und Eierkuchen zu sorgen? Eine pandemische, staatlich für jedermann verpflichtete Vakzinierung – und schon wäre Schluss mit Mord und Totschlag! Stattdessen kollektives, grenzüberschreitendes Kuscheln!

Wir können aber parallel dazu auch feststellen, dass auch die Wissenschaft selber seit einigen Jahren offenbar Veränderungen unterworfen ist: Sie wird stets populistischer.

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2 Antworten zu Oxytocin – das Kuschelhormon

  1. Jochen Voigt sagt:

    Ich kenne Oxytocin als Wehenhormon aus Ferkelerzeugung. Das mußten wir manchmal geben, wenn die Pausen zwischen den einzelnen Ferkeln zu groß wurden oder die Nachgeburt nicht kam.
    Bei der Geburt meiner ersten Tochter war die Krankenschwester ganz verblüfft, als wir dann über die Dosierung diskutierten (Annas Mutter war auch Landwirtin).

  2. Helmut Zott sagt:

    Altershilfe

    Ein Mensch hat auch beim Liebesleben
    im Alter nicht mehr viel zu geben.
    Da hilft die „Pille für den Mann“,
    dass er sein Soll erfüllen kann.
    Eine Stunde nach dem Schlucken
    kann man voll Überraschung gucken,
    dass – was man nicht für möglich hält –
    das kleine, krumme Ding sich stellt.
    Wär` nicht die Wissenschaft von heute,
    es stünde schlecht um alte Leute.
    Wer nach Viagra kein Verlangen,
    muss um sein Seelenheil nicht bangen:
    auch mit atrophisch kleinem Pimmel
    kommen Männer in den Himmel.

    Helmut Zott

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