Meine – im wahrsten Sinne des Wortes – älteste Freundin heißt Madeleine. Wir lernten einander im Jahre 1963 auf einem Campingplatz in Ewil in der Schweiz kennen.
Madeleine ist eine typische Pariserin, obwohl sie inzwischen seit vielen Jahren außerhalb, in der „Banlieue“ von in Orry-la-ville lebt. Erst Madeleine hat es geschafft, mich mit ihrem Rezept „Moules marinières“ von der Genießbarkeit und dem Genuss von Miesmuscheln zu überzeugen. Bei ihr habe ich erstmals Schnecken und Löwenzahn als Salat gegessen. Und seit ich sie kenne, trinke ich zu den Hauptmahlzeiten – an Sonn- und Feiertagen durchaus einen guten Wein.
Bereits im Jahre 1966 durfte ich sie besuchen. Sie hat mir Paris gezeigt. Wir waren auf dem Eiffelturm, wir sahen Sacré Coeur, wir besuchten das „Musée de l’Homme„, wir schauten uns die bookinistes an der Seine an, wir aßen Choucroute in einer Brasserie am Ostbahnhof.
Madeleine ist dieses Jahr 85 Jahre alt geworden – am Telefon würde man sie glatt für 30 halten. Grosses bises, Madeleine!
War total überrascht überrascht über Choucroute.
Ich habe nicht viel Ahnung von Französischem Essen, aber ein derart deftiges
Gericht hätte ich nicht erwartet.
Hat eigentlich sehr viel Ähnlichkeit mit deutschem Essen.
Könnte mir vorstellen, dass Choucroute aus dem Elsass stammt
Na, klar, Du hast Recht! Das hat Madeleine natürlich mir zuliebe gemacht! Froschschenkel gab es erst nach einer Woche …