Klaus Hübotter – Tag des Denkmals

Klaus Hübotter und seine Frau werden diese Woche gemeinsam 150 Jahre alt, stand im „Weser-Kurier“ zu lesen. Mich verbinden mit Klaus Hübotter von 1982 bis 1992 zehn Jahre überaus angenehmer und unbeschwerter Nachbarschaft in den Häusern 7 bzw. 9 der Bleicherstraße in Bremen.

Schon seinerzeit war bekannt, in welch vielfältiger Weise Klaus Hübotter sich als Bauunternehmer betätigte, genannt seien nur das Wall-Café, die Villa Ichon, das Kulturzentrum Schlachthof, das Haus der Wissenschaft, sein ehemaliges Bürohaus an der Bischofsnadel. Später kamen dann der Speicher XI und das Kaufhaus Julius Bamberger hinzu. Auch die Rettung des alten Sendesaals von Radio Bremen ist einzig Klaus Hübotter zu verdanken.

Von 1990 an engagierte sich Klaus Hübotter auch in Lettland, vor allem in Riga, bei der Sanierung historischer Gebäude und deren Überführung in neue Nutzungen, wie zum Beispiel den „Konventhof“, ein Ensemble mittelalterlicher Gebäude im Zentrum der historischen Altstadt, der zu einem Hotelkomplex saniert und umgebaut wurden.

Dabei fing alles recht beschwerlich für den im Jahre 1930 geborenen und studierten Juristen an. Wegen seiner Mitgliedschaft in der KPD war ihm im Zuge des „Berufsverbots“ eine Tätigkeit als Rechtsanwalt nicht möglich. Das hat Hübotter jedoch scheinbar eher angespornt denn entmutigt. Wer seine Vita heute liest, nimmt teil an einem facettenreichen und stets engagierten Leben

Was ich an der Person Hübotter jedoch am meisten schätze, sind seine Integrität und Bescheidenheit. Klaus Hübotter macht kein Aufhebens um seine Tun. Ihm sind öffentliche Auftritte eher unangehm. Ein wahrer Mensch, dieser Mann.

Alles Gute, Klaus Hübotter, und frohes Gelingen für all das, was da noch kommen mag!

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