Qualitätsjournalismus?

Seit dem Jahre 2007 bedient sich auch der „Weser-Kurier“ eines externen Lieferanten, in diesem Falle des „Pressedienst Nord“ (pdn), für seine Lokalberichterstattung in Delmenhorst, Brinkum, und Syke.

Gegründet wurde „pdn“ von der Hackmack Meyer KG. Dr. Ulrich Hackmack ist gleichzeitig Verleger von „Weser-Kurier“ und „Bremer Nachrichten“ und Vorstand der „Bremer Tageszeitungen AG“. Die „Regionale Rundschau“ ist die dritte Lokalredaktion, die der Weser-Kurier ausgegliedert hat. Faktisch bedeutet das wohl neue, „billigere“ Journalisten in den alten Redaktionsräumen.

Flächendeckend werden in Deutschland inzwischen schlecht ausgebildete und bezahlte Journalisten beschäftigt. Die Folge: Qualitätsverlust. Der Ärger morgens am Frühstückstisch nimmt zu. Der „Weser-Kurier“ ist kaum mehr lesbar. Der qualitative Unterschied zum „Käseblatt“ schwindet zunehmend. Klangvolle Namen wie Michael Rabba, Justus Randt oder Robert Schumann zeichnen seither nicht mehr für die hiesige Berichterstattung.

Warum als Abonnent also nicht ausweichen auf „Qualitätsjournalismus“? Seit vergangenem Jahr ko-existieren „Süddeutsche“, „FAZ“ und „WK“ in unserem Hause.  Noch legt ein Teil der Familie wert auf die regionale Berichterstattung.

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2 Antworten zu Qualitätsjournalismus?

  1. Jochen Voigt sagt:

    Ich sehe dies ganz genau so. Viele Artikel im WK sind oberflächlich und völlig unkritisch. Vielleicht sollte man doch wieder zur Kreiszeitung übergehen – die ist zwar noch schlechter, aber bietet wenigstens die Todesanzeigen!

  2. @ A. Ventura:

    Da Sie einen Alias anstatt Ihres richtiges Namens und offenbar diverse „ge-fakte“ E-Mail-Adressen benutzen, habe ich mir erlaubt, Ihren Kommentare wieder zu löschen. Zu einem Beitrag gehört auch hier – wie Sie als Journalist der „Freien Presse“ wissen und wie bei jedem Artikel und jedem Leserbrief üblich – immer ein Name!

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