In einer Woche ohne Fluglärm

Wer hätte das gedacht? Selbst nach dem Anschlag auf das „World Trade Center“ im Jahre 2002 war der Flugverkehr bei weitem nicht so eingeschränkt wie derzeit.

Einmal mehr muss der Mensch erkennen, dass er die Natur noch lange nicht – und vermutlich nie – beherrschen wird. Von wegen der Mensch „mache sich die Erde untertan!“ Es ist erstaulich, wie anfällig die moderne Technik doch ist. Eyjafjallajökull – ein Vulkan, den weniger als 1% der deutschen Bevölkerung vorher kannte, geschweige denn schreiben konnte – hat uns mores gelehrt.

Erst wenn etwas fehlt, merkt der Mensch oftmals den Unterschied zu vorher: Es ist extrem leise hier in Melchiorshausen, wo man sonst die Landungen und Starts des Flughafen Bremens durchaus mitbekommt.

Angenehm, angenehm, angenehm. Meinetwegen kann der Flugverkehr komplett entfallen. Die Kanzlerin hat es ja auch mit dem Reisebus geschafft, das Kanzleramt wieder zu erreichen. Und Bundespräsident Köhler hat die Beisetzung von Präsident Kaczynski ebenfalls auf dem Landwege erreicht. Geht doch!

Doch Lufthansa und Air Berlin sind schon recht nervös angesichts der Umsatzverluste und streiten mit dem Luftfahrtaufsichtsamt. Immerhin sind ja sogar die Spezies der Dinosaurier möglicherweise durch Vulkantätigkeit einst komplett ausgestorben.

Doch am Ende entscheidet in dieser Welt doch immer noch der Mammon. Genießen wir also die letzten Stunden ohne Fluglärm.

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Eine Antwort zu In einer Woche ohne Fluglärm

  1. Zweiradler sagt:

    Ja, schön war’s. Vermutlich die letzten fluglärmfreien Tage bis zum Versiegen des Erdöls.

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