Spielregeln

Neulich fragte mich der langjährige Mitarbeiter eines Unternehmens, was man gegen die Unkultur des negativen Redens über Kollegen in deren Abwesenheit tun könne.

Das ist naturgemäß nicht pauschal beantwortbar und welche Lösung man auch dagegen findet, das Thema sollte offen (ohne Namensnennung und Schuldzuweisungen) angesprochen werden und Lösungen sollten gemeinsam erarbeitet und beschlossen werden.

Möglicherweise helfen dabei auch Lösungen in Form von Spielregeln, wie zum Beispiel:

1. Wir bebrüten in Zukunft keinen Ärger, sondern sprechen Unstimmigkeiten zeitnah an.

2. Wir versuchen nicht, einen Schuldigen in der Vergangenheit zu finden, sondern bemühen uns, das Problem in der Gegenwart zu lösen.

3. Wir besprechen und vereinbaren Lösungswege und stehen hinter den gemeinsam erarbeiteten Ergebnissen.

4. Wenn jemand erneut gegen die von allen gewünschte Vereinbarung (Spielregel) verstößt, wird er (liebevoll) sanktioniert (Kuchen backen o. ä.).

Selbstverständlich können das auch mehr oder weniger Spielregeln sein, je nach Thema und Komplexität.

Gegebenenfalls ist auch zu beachten, ob bei Konfliktthemen zwischen zwei Personen Vieraugengespräche dem Gruppengespräch der Vorzug zu geben ist.

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