Nicht nur, dass Herr Ackermann offenbar temporär über ein eigenes Büro im Kanzleramt verfügt (wie DIE ZEIT jüngst berichtete), nein, er feiert inzwischen wohl auch seinen Geburtstag auf Staatskosten dort, wie die Presse heute vermeldete.
Soweit also zum Thema „Lobbyismus“ und Verflechtung von Staat und Wirtschaftsinteressen.
Entweder fehlt sowohl der Kanzlerin als auch besonders Herrn Ackermann an Fingerspitzengefühl oder aber Politik und Wirtschaftskonzerne haben sich inzwischen soweit von ihren Bürgern entfernt, dass es ihnen völlig gleichgültig ist, was diese denken, fühlen, meinen – man hat (oder ist) einfach „abgehoben“.
Gleichzeitig war diese Woche zu lesen, dass die Zahl der Auswanderer sprunghaft gestiegen ist. Fast möchte man einen Zusammenhang herstellen.
Addendum: Da Staatsführung und Wirtschaft offenbar immer mehr miteinander verbandelt sind, wäre es da nicht zielführender, wenn Herr Ackermann neben seinem Job bei der Deutschen Bank auch gleich die Staatsgeschäfte übernehmen würde? Nebenbei könnte ER dann selber ins Kanzleramt einladen, wenn er will auch die (dann) ehemalige Bundeskanzlerin, Frau Merkel.
P.S.: In wenigen Jahren begehe auch ich meinen 60. Geburtstag. Als Einzelunternehmer zahle ich jede Menge Steuern. Ich könnte mir auch eine steuerlich absetzbare Spende vorstellen, wenn ich dafür die geplante Feier auch im Kanzleramt machen könnte.
Ohnehin wäre dies ein denkwürdige Idee: Ähnlich wie der verarmte deutsche Adel seine Besitztümer der Öffentlichkeit gegen Eintrittsgebühr zugänglich macht, könnte man doch das Kanzleramt …