Homo publicus – der öffentliche Mensch im Web 2.0

Wissen Sie noch, wie wir uns gewehrt haben gegen die erste Volksbefragung im den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts?

Heute ist das keine Thema mehr.

Nicht nur dass alle unsere Daten massenhaft zur Verfügung stehen, unsere Bewegungen (Mobiltelefon, Mautkontrollstellen, Videoüberachungskameras), unsere Kauftransaktionen (MaestroCard, Keditkarten, Kundenkarten) werden ständig überwacht und gespeichert.

Doch damit nicht genug, auch eMails, Blogs, StudiVZ, YouTube, Xing, Flickr usw. geben Auskunft über intimste Details.

Google speichert zwei Jahre lang alle Daten unserer eigegebenen Suchbegriffe. Es durchsucht unsere eMails (wenn wir ein Google-Konto haben) nach Stichwörter, um daraus Angebote zu generieren.

Der vorläufige Höhepunkte jedoch ist für mich die große Gemeinde von Twitter. Nicht nur seinen „Followern“ gibt man jederzeit Auskunft darüber, wo man gerade ist, was man gerade tut – meist überbaus belangloses Zeug („Knipse jetzt das Licht aus.“).

Warum das alles? Die Erklärung ist einfach: Der Mensch ist eitel. Er erzählt gerne über sich.

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