Tempi passati

Ins Deutsche übersetzt bedeuten diesen beiden italienischen Worte „vergangene Zeiten“. Stammen soll der Ausdruck von Kaiser Joseph II., der mit diesen ein Gemälde des Malers Zuccaro im Dogenpalast von Venedig kommentierte, auf dem Kaiser Friedrich Barbarossa vor dem Papst auf den Knien liegend dargestellt wurde.

Wie er es gemeint hat, ist schwer zu sagen, denn „tempi passati“ kann sowohl Bedauern als auch Erleichterung ausdrücken.

Eins ist jedoch sicher: Die Zeit vergeht. Nichts, was man festhalten könnte.
Besser man genießt und schätzt, was man zu Lebzeiten hat, kann, ist.

So beendet denn auch Georg Stefan Troller sein durchaus hörenswertes Hörbuch „Pariser Geschichten“ mit dem Satz: „Wenn die Jugend bloß wüsste und wenn das Alter bloß könnte.“

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