Bereits am 23. März 2009 hat mein hochverehrter Kunde, Hans-Werner Kleindiek, vom Großhandel Gautzsch in Münster das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten.
Hier ein Auszug aus dem Bericht der „Münsterschen Zeitung“ von Tobias Winkler vom 24. März 2009:
Hans-Werner Kleindiek gibt sich bescheiden. Gerade hat ihm Karin Reismann das Bundesverdienstkreuz am Bande ans Rever seines dunklen Anzugs gesteckt. Aber auch wenn die lobenden Worten der Bürgermeisterin kaum ein Ende finden, der Personalchef des münsterschen Großhandels Gautzsch besinnt sich in seiner Dankesrede auf die „wesentlichen Werte unserer Gesellschaft“.
Ein derartig langjähriges ehrenamtlich-bürgerschaftliches Engagement suche seinesgleichen, betont Reismann: „Durch Menschen wie Sie kann sich Münster überhaupt lebensfreundlichste und lebenswerteste Stadt nennen.“ Viele Bürger und auch die Kirchen der Stadt hätten mehrfach darauf hingewiesen, wie wichtig Hans-Werner Kleindiek für das soziale Engagement in Münster sei.
Vor allem soziales Feingefühl und eine ökumenische Verbundenheit zeichnen die Arbeit von Hans-Werner Kleindiek aus. Die Liste seiner Aktivitäten ist lang. Bereits Mitte der 80er Jahre engagierte er sich für den Verein „Jugendhilfe Direkt“. Seit 1988 lenkt er die Geschicke des Vereins als erster Vorsitzender und kümmert sich darum, dass Hauptschüler eine reelle Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen.
In der „Umweltwerkstatt“, eine von ihm ins Leben gerufene Initiative für langzeitarbeitslose Jugendliche, beschäftigte er zeitweise bis zu 20 Jugendliche.Insbesondere in seiner Hiltruper Kirchengemeinde gilt er als „unglaublich wichtiger Baustein“, so Pfarrer Johannes Krause-Isermann. „Es gibt niemanden, der sich fast drei Jahrzehnte lang so konstant aktiv, präsent und verlässlich in die Gemeinde eingebracht hat.“
Dabei gibt es für Kleindiek weder unüberwindbare Grenzen zwischen evangelischer und katholischer Kirche noch zwischen den politischen Parteien. Hans-Werner Kleindiek sei ein hervorragender „Brückenbauer“, so Krause-Isermann. Da wundert es nicht, dass der so Gelobte seine Dankesworte mit einem kurzen Gebet einleitet. Er bedankt sich an oberster Stelle für die Kraft und Motivation, aber auch dafür, immer wieder zurück auf den Boden geholt zu werden. Kleindiek: „Als ich von der Ehrung erfahren habe, gab es ganz schöne Turbulenzen in meinem Kopf.“ Es gebe schließlich so viele Vereine und Menschen, mit denen er zusammengearbeitet hat, die es genauso oder sogar viel mehr verdient hätten.
Aber warum soll er sich nicht freuen? „Einer, der nicht im Sinne des Gemeinwohls handelt, genügt, um unser ganzes System zusammenbrechen zu lassen“, erklärt er anhand eines Gleichnisses. Aber genauso reicht einer, der anpackt, um etwas in unserer Gesellschaft zu bewegen.
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Muenster;art993,517270