Notleidend

Nach den „notleidenden“ Banken bekommen nun auch andere „notleidende“ Unternehmen 100 Milliarden Kreditzusage vom deutschen Staat.

Erstaunlich, dass die FDP nicht aufschreit angesichts dieser Intervention des Staates!
Erstaunlich, dass Unternehmen sonst nichts vom Staat wissen wollen, der sich in die Wirtschaft einmischt.

Selbst „Bad-Banks“ soll er nun gründen, um die faulen Kredite zu übernehmen. Es ist nichts so abwegig als dass es derzeit nicht gedacht, gesagt, gemacht werden könnte. Ein Irrenhaus, mächte man meinen.

Ein Unternehmen beansprucht im Erfolgsfall sein im Verhältnis zum Arbeitnehmer höheres Einkommen oftmals damit, dass er auch mehr Risiken trage. Eben! Wer wissentlich (und von großer Gier getrieben) sein Geld „verzockt“ hat als Unternehmer seinen Kredit verspielt. Aus. Ende der Durchsage. Amtsrichter.

Wenn dieser Staat sich wenigstens ebenso rührend um seine „notleidenden“ Bürger kümmern würde, könnte man sich mit diesem Tun ja noch einverstanden erklären. Doch seine Bürger begreift dieser Staat – wie schon öfters ausgeführt – eher als Opfer, denn als Aufgabe:
– Nein, keine Abwrackprämie für Hartz IV-Empfänger (wieso muss ein „Sozialhilfempfänger“ eigentlich überhaupt ein Auto fahren?)
– 10 Euro mehr Kindergeld – das ziehen wir beim Hartz IV gleich mal wieder ab!

„Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte“ (Max Liebermann)

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