Neulich beim Zahnarzt: Ein wartender tätowierter Vater wird mit seinem gepiercten Sohn von der Zahnarzthelferin aufgerufen. „Komm Jason (sprich: djäßn), wir sind dran“, sagte der Vater zu seinem Sohn.
Grund genug für mich, die weitere Wartezeit zu nutzen, um einmal über die Vornamen deutscher Kinder nachzudenken. Denn wie schon Jason bevölkern inzwischen auch jede Menge Justins, Kevins, Kims und Gills die Namensregister.
So wie Tätowierungen und Piecings Auskunft über die soziale Herkunft von Menschen geben, so lassen die Vornamen, die Eltern ihren Kindern geben, immer auch eine recht eindeutige Aussage über deren soziale Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Schichten zu.
Einen interessanten Beitrag dazu geschrieben hat Jochen Mai von der „Wirtschaftswoche“in der „Karrierebibel“:
Pingback: “Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose!” » Vornamen, Kaiser, Prof, Justin, Kinder, Astrid » Heidtmanns Z(w)eitgeist
Pingback: Der (Vor-) Name – Schall und Rauch? » Namen, Menschen, Name, Wort, Jahrhundert, Mandy » Heidtmanns Z(w)eitgeist