Humor (lat. [h]umor = Feuchtigkeit, Saft; in der Antike im Sinne von der richtigen Mischung der Körpersäfte, die zu einer guten Stimmung verhilft) ist überlebenswichtig – nicht nur zu Karnevalszeiten.
Briten haben einen anderen Humor als Deutsche. Frauen lachen über andere Dinge als Männer. Ironie wird nicht von jedem als Humor erkannt.
Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob auch unterschiedliche Landsmannschaften unterschiedlichen Humor haben. Der „DDR-Humor“ ist zum Beispiel legendär, stirbt aber wohl langsam aus. Humor als Form des ausdrücklichen Widerstands gegen das herrschenden System trägt zur Druckentlastung bei. Aber haben Berliner mehr Humor als Sachsen oder Bayern?
Noch spannender finde ich die Frage, ob Menschen aus traditionell armen und kargen Gegenden (Oberpfalz, Ostfriesland, Eifel usw.) auch einen anderen Humor haben. Armut macht gewiss keine gute Laune.
Dass Humor auch mit dem Intelligenzquotienten korreliert, nehme ich an. Immerhin kann man „geistreichen“ und „niveaulosen“ Beiträge gut unterscheiden. Gleichwohl ist es noch die Frage, ob die Intelligentia mehr lacht als das Prekariat.