Das brennende Haus

Ein Mann geht während eines Regengusses durch ein kleines Dorf
und sieht ein brennendes Haus. Als er näher kommt,
sieht er einen Mann inmitten der Flammen in seinem Wohn­zimmer sitzen.

„He, Dein Haus steht in Flammen“, ruft der Reisende.

„Ich weiß“, antwortet der Mann.

„Aber warum verlässt du das Haus nicht?“

„Weil es regnet“, sagt der Mann. „Meine Mutter hat mir immer gesagt,
ich würde mir eine Lungenentzündung holen, wenn ich bei Regen aus
dem Haus gehe.“

Zao Chis Kommentar zu dieser Fabel:
„Der ist ein weiser Mann, der eine Haltung aufgeben kann,
wenn er sich dazu gezwungen sieht.“

(aus Coelho, Paulo: Unterwegs: Geschichten und Gedanken)

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