Eingeladen

Kennen Sie das auch: Man ist eingeladen und wird beim Gastgeber mit anderen Menschen konfrontiert, deren sprachlichen Beiträge man sonst nur von Radio- oder Fernsehsendern kennt, die man intuitiv und sofort „wegzappt“?

Da will und kann unsereins so gar nicht mithalten, weil wir unsere Urlaube fast immer in Deutschland oder bei den Nachbarn in Dänemark oder in den Niederlanden verbringen – und zumindest mein berufliches Leben schon Reisen und Aufregungen genug mit sich bringt. Da schätzt man dann die Ruhe und Abgeschiedenheit.

Je älter und erfahrener ich werde, desto schwerer fällt es mir, Zeit mit Katzschwatz, Plapperhörnchen, Schwafelfinken, Quasseltauben zu verschwenden. Teilweise werde ich richtig aggressiv dabei. Geschieht dies in meinen eigenen Mauern, kann es sein, dass ich mich zu gegebener Zeit, eine Entschuldigung murmelnd, vorzeitig ins Bett verabschiede und den Besuch meiner Frau überlasse, die eher eine karitative Natur hat. Ich weiß, das ist extrem unhöflich, aber andere vollzuschwätzen, ist auch eine Art Gewalttat.

 

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