Nun hat der deutsche Staat innerhalb einer Woche nicht 35 sondern 100 Milliarden Euro locker gemacht und für weitere 400 Milliarden Bürgschaften für marode Banken übernommen. Das entspricht in etwa dem Jahresbudget des deutschen Staates. Merke: Wir haben unser Ausgabenbudget eben mal verdoppelt. Woher nimmt der Staat das Geld? Nun, einerseits leiht er es vermutlich bei jenen Banken, die er gerade subventioniert. Andererseits wird er Bundesobligationen drucken und diese dem eigenen Volk anbieten. Und drittens wird er Geld drucken.
Man gibt immerhin zu, dass es nun das Sparziel 2010, was die Neuverschuldung betrifft, nicht erreicht werden könne. Wirtschaftsinstitute und Staat bessern auch schon mal ihre Prognosen für 2009 nach: 0,2 % Wachstum.
Zur Beruhigung des Volkes werden auch dem (zur Ankurbelung der Konjunktur) Steuergeschenke in Höhe von 11 oder gar 16 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Sehr großzügig.
Die Automobilindustrie geht auch angesichts der Irritationen beim CO2-Ausstoß in Deckung. Wer kauft sich jetzt schon noch ein neues Auto, wenn er nicht weiß, welcher Treibstoff demnächst wie teuer sein wird und welchen Strafzoll er für möglichen CO2-Ausstoß zahlen darf?
Wir befinden uns laut Pressemitteilungen „am Rande einer Rezession“.
Wissen Sie auch schon, wer am Ende die Zeche zahlt?
Spätestens nach den Wahlen bricht das ganze Kartenhaus zusammen und wird der Bürger erneut dem Gürtel enger schnallen müssen. Herrn Lafontaine wird‘ s als einzigen freuen.